Nach einem Unterbruch von zwei Jahrzehnten trafen sich 32 gutgelaunte Ehemalige des Jahrgangs 53/54 zur 4. Klassenzusammenkunft im Restaurant Heidelberg.

Von 71 Angeschriebenen leisteten deren 32 – worunter 15 Frauen – der Einladung von Rosemarie Capassi, Charly Meichtry und Manfred Bossard Folge. Bei der vormittäglichen Begrüssung lachte die Sonne ebenso vom blauen Himmel wie etwa die Gesichter der Ankömmlinge. Und schon wurden die ersten Schul- und Lebenserinnerungen ausgetauscht, die da und dort im Gedächtnis nachhaltiger haften blieben als die Namen der Angesprochenen. Ein Rundgang durchs Hildebrand Areal, ein anschliessender Apéro und der Besuch der Oldtimer-Ausstellung bei «Salathé Classics» kamen gerade recht, die Zungen endgültig zu lockern. Erinnerungen an längst vergangene Zeiten weckten nämlich nicht nur die vierrädrigen Fahrzeuge, sondern auch der Austausch unter den zweibeinigen Oldtimern. Mit dem Begriff «Alteisen» wollten sich die Protagonisten indessen nicht apostrophiert wissen. «Honni soit qui mal y pense» (Ein Schuft, wer daraus Böses ableitet).

Ein Aha-Erlebnis nach dem andern

Zur Mittagszeit fand sich die munter daherkommende Schar im nahen Landgasthof zusammen. Ein bekömmliches Essen liess nicht lange auf sich warten. Ein leckerer Nachtisch ebenso nicht. An Gesprächsstoff schien es weiterhin nicht zu fehlen. Der designierte Lokalhistoriker Kurt Heider sorgte mit einer Power-Präsentation von knapp 100 Postkarten aus den Anfängen bis Mitte des 20. Jahrhunderts für reges Interesse und viele Aha-Erlebnisse. Nach dieser gelungenen Foto-Session sassen die meisten Versammelten weiterhin mit grosser Anteilnahme zusammen und dürften sich schliesslich nur mit etwas Wehmut getrennt haben. Ob die Reise nach Meisterschwanden oder in die nahe Umgebung bevorstand, mit Bereicherung dürften alle in ihr Zuhause zurückgekehrt sein. In zwei Jahren soll die nächste Zusammenkunft stattfinden, liess das organisierende Trio verlauten.

KURT LICHTENSTEIGER