Nicht wie vorgesehen auf dem Schulhausplatz, sondern im Mehrzweckraum oben bei der Turnhalle musste wegen regnerischem Wetter der Kinderflohmarkt stattfinden.
Ein vorbildlich signalisierter Pausenplatz lenkte die Besuchenden hinauf zur Turnhalle, wohin der angesagte ...
Nicht wie vorgesehen auf dem Schulhausplatz, sondern im Mehrzweckraum oben bei der Turnhalle musste wegen regnerischem Wetter der Kinderflohmarkt stattfinden.
Ein vorbildlich signalisierter Pausenplatz lenkte die Besuchenden hinauf zur Turnhalle, wohin der angesagte «Flomi» verlegt wurde. Väter und Mütter schleppten in Taschen und Kartonboxen verstaute Spielsachen herbei. Derweil breiteten ihre Kinder auf dem Boden des Mehrzweckraums mitgebrachte Tücher aus, worauf die Spielsachen übersichtlich angeordnet wurden. Die einen mit Preisschildern versehen, andere wiederum zur Gratisabgabe. Hie und da kam es auch zu einem Tauschhandel.
Wie auch immer: Als am letzten Samstagvormittag die rund 35 erwartungsfrohen Kinder im Kindergarten- und Primarschulalter all ihre Objekte der Begierde fein säuberlich ausgelegt hatten, konnte das Happening beginnen. Der Lärmpegel stieg, es wurde begutachtet, geprüft und gefeilscht. Bis in den frühen Nachmittag hinein wechselten viel Ausgedientes und nicht mehr Altersgerechtes die Hand. Dass am Schluss doch noch einiges liegen blieb und wieder nach Hause gebracht werden musste, lag in der Natur der Sache. Der Eindruck schien nicht zu täuschen, dass bei Erwachsenen und Kindern nur freudige Gesichter auszumachen waren.
Initiative Elternmitwirkung
So auch bei den Organisatoren, nämlich der Elternmitwirkung Guntershausen. Das Organisationskomitee sorgte mit sieben Mitgliedern für einen reibungslosen Ablauf. Bei Kaffee und Kuchen fand ein reger verbaler Austausch statt. Soziale Kontakte, die identitätsstiftend sind und von einer lebendigen Dorfgemeinschaft Zeugnis ablegen. Katja Goldermann von der Elternmitwirkung hatte ebenfalls allen Grund zur Freude. «Der Anlass findet einmal im Jahr statt. Er festigt nicht nur die Verbundenheit der örtlichen Wohnbevölkerung, namentlich zwischen Schule, Kindern und Eltern, sondern soll auch das Bewusstsein zur Wiederverwendung des Ausgedienten fördern», sagte sie. Eine kleine Erfolgsgeschichte also, die den personellen Aufwand lohnend macht.
KURT LICHTENSTEIGER