Fabio Tornese folgt auf Daniel Häberli
18.05.2024 Aadorf, RegionWährend sieben Jahren kommandierte Daniel Häberli die Zivilschutzorganisation Hinterthurgau mit Engagement, Umsicht und Fachkompetenz. Per Ende Juni dieses Jahres hat er seine Kündigung eingereicht. Als seinen Nachfolger bestimmte die Zivilschutzkommission den ...
Während sieben Jahren kommandierte Daniel Häberli die Zivilschutzorganisation Hinterthurgau mit Engagement, Umsicht und Fachkompetenz. Per Ende Juni dieses Jahres hat er seine Kündigung eingereicht. Als seinen Nachfolger bestimmte die Zivilschutzkommission den 33-jährigen Fabio Tornese.
Die operative Leitung der Zivilschutzorganisation (ZSO) Hinterthurgau liegt seit 1. August 2017 im 50-Prozent-Pensum in der Verantwortung von Daniel Häberli. Er arbeitet daneben beim Kanton, im Amt für Denkmalpflege, und ist dort für den Kulturgüterschutz zuständig. Auf diese spannende berufliche Aufgabe möchte er sich in Zukunft ausschliesslich konzentrieren.
Häberli hat als Zivilschutzkommandant von Beginn an eine intensive Zeit erlebt. Zuerst einmal galt es, zwei zuvor selbstständige Regionen konzeptionell und personell zusammen und in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Diese Aufgabe ist ihm hervorragend gelungen.
Schöne, unvergessliche Zeit
Unvergessen bleibt für Daniel Häberli der gut einwöchige Aufräumeinsatz nach dem Bergsturz im bündnerischen Bondo im Herbst 2017. Die Solidarität, die damals gesamtschweizerisch herrschte, beeindruckt ihn bis heute. Im Auftrag der Regierung leitete und koordinierte er Arbeiten im Katastrophengebiet mit über 30 Zivilschutzdienstpflichtigen aus dem ganzen Thurgau. Nach Ausbruch der Pandemie stand der Zivilschutzkommandant zusammen mit den Mitgliedern des Regionalen Führungsstabes wiederum in der Verantwortung. In der ersten Welle übernahm Häberli mit wechselnden ADZS (Angehörigen des Zivilschutzes) während acht Wochen das Monitoring, Mahlzeitendienste und diverse logistische Aufgaben in der Region Hinterthurgau. In der zweiten Corona-Welle leistete die ZSO Hinterthurgau, wiederum während mehrerer Wochen, Hilfseinsätze für Altersheime. Schon bald wird Daniel Häberli das Zivilschutzkommando seinem Nachfolger übergeben. Dazu sagt er: «Ich bin den Verantwortlichen dankbar, dass ich während sieben Jahren ihr Vertrauen und ihre Unterstützung geniessen durfte. Es war eine schöne Zeit, die ich nie vergessen werde und ich bin stolz, Fabio Tornese eine gut funktionierende Organisation übergeben zu dürfen.»
Amtsübernahme am 1. Juli
Fabio Tornese, Jahrgang 1990, wird das Amt des Zivilschutzkommandanten am 1. Juli übernehmen. Sein Arbeitspensum wird 80 Prozent betragen, da er zusätzlich die administrativen Aufgaben, welche bisher die Stadt Frauenfeld erledigte, übernehmen wird. Tornese absolvierte zuerst eine Lehre als Automobilmechatroniker und anschliessend als Polybauer und Dachdecker. In den vergangen Jahren war er als Projektmanager für ein Architekturberatungsunternehmen tätig. Er verfügt über mehrere Jahre Führungserfahrung im Zivilschutz, seit 2020 als Kompaniekommandant des Kantonalen Katastropheneinsatzelements. Fabio Tornese freut sich sehr auf die neue Aufgabe im Hinterthurgau.
PETER MESMER
Im Einsatz für Ihre Sicherheit
Am 1. Januar 2018 schlossen sich die zehn Gemeinden Aadorf, Bettwiesen, Bichelsee-Balterswil, Eschlikon, Fischingen, Lommis, Münchwilen, Sirnach, Tobel-Tägerschen und Wängi zur Zivilschutzorganisation Hinterthurgau zusammen. Sie besteht aus einem Bataillon mit zwei Pionier- und einer Stabskompanie. Insgesamt leisten rund 250 Angehörige des Zivilschutzes in den Fachbereichen Führungsunterstützung, Betreuung, Pioniere und Logistik ihren Dienst in der Region. In Zusammenarbeit mit den Partnern im Bevölkerungsschutz (Feuerwehr, Sanität, Polizei und Technische Betriebe) und dem Regionalen Führungsstab stellt die ZSO die Sicherheit der gut 43’000 Einwohnerinnen und Einwohner des Bezirks Münchwilen sicher und steht darüber hinaus für die Katastrophenhilfe innerhalb und ausserhalb des Kantons Thurgau zur Verfügung.