Einen beeindruckenden Einblick in zwei Naturgärten an der Bohlstrasse erhielten rund 200 Interessierte. Sie schätzten das Verweilen, Staunen und Entdecken.
Es herrschte ein Kommen und Gehen von Besuchenden an diesem sonnigen Sonntag an der Bohlstrasse 8 und 10, unweit des ...
Einen beeindruckenden Einblick in zwei Naturgärten an der Bohlstrasse erhielten rund 200 Interessierte. Sie schätzten das Verweilen, Staunen und Entdecken.
Es herrschte ein Kommen und Gehen von Besuchenden an diesem sonnigen Sonntag an der Bohlstrasse 8 und 10, unweit des Bahnhofs. Umso mehr schätzen die Besuchenden ihren Aufenthalt unter sengenden Sonnenstrahlen im Schatten des Baumbestandes. Immer wieder taten sich auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmetern verwinkelte Nischen auf. In den Rückzugsorten für Mensch und Tier liess es sich gut verweilen. In Zeiten schwindender Grünflächen war der Kulturgarten Aadorf mehr als willkommen. Vor den Augen tat sich eine Oase mit einer reichen Pflanzenvielfalt auf, die auf ein harmonisches Ökosystem hinweist. «Wir möchten durch gemeinsame Aktivitäten die ökologische Vielfalt zeigen und die Gemeinschaft fördern. Kultur, Geschichte und Natur sollen allen Generationen im Kulturgarten sichtbar und erlebbar gemacht werden», sagte Karim Sahraoui, Eigentümer der Villa «Rosenrain.»
Natürlich verbunden
Wie sich das Ökosystem entstehen lässt, die Natur in Balance gehalten wird sowie Pflanzen und Insekten kohabitieren, offenbarte sich auch auf dem 3600 Quadratmeter grossen Nachbargrundstück, dem «Mon Repos», das ebenfalls bis hinunter zur Bahnhofstrasse reicht und natürlich verbunden ist. Dessen Besitzer sind Susanne, Andreas und Claudio Gloor. Fachpersonen wie etwa Tim Schoch und Andreas Gloor, vermittelten klärende Informationen, so zum Bau der weitgehend selbst erstellten Trockenmauer. Dass die Permakultur die Erde nicht stört oder Millionen von Lebewesen in der Natur eine besondere Wichtigkeit haben, war etwa zu erfahren, was nachhaltigen Eindruck hinterliess. Es muss nicht alles essbar sein, mochte man sich denken.
Vereinsgründung angedacht
Bei solchem Engagement für die Natur ist es nicht verwunderlich, dass die beiden Naturgärten beim Projekt «offener Garten» von Pro Natura mit dem Gartenpreis als Orte der Begegnung und Inspiration ausgezeichnet wurden.
Damit soll es jedoch nicht bleiben», sagte Andreas Gloor. Die besuchenden Gäste wurden miteinbezogen. Das Ausfüllen eines aufgelegten Fragebogens soll Aussenstehende mit Blick auf zukünftige Veranstaltungen einbeziehen. Eine zukünftige Vereinsgründung «Kulturgarten Aadorf» ist sogar angedacht. Dass mit dem sonntäglichen Besuch Gross und Klein zur Teilnahme am «Yoga Stretch» ermuntert wurden, Vogelstimmen erraten werden konnten, Impressionen zur Vergangenheit des Bohlquartiers vermittelt und Besuchende mit Musik, Genuss und Spielmöglichkeiten überrascht wurden, machte den sonntäglichen Aufenthalt noch vollkommener.
KURT LICHTENSTEIGER
Weitere Informationen unter www.villamonrepos.ch