Am vergangenen Samstag traf sich Klein und Gross zum vergnüglichen Entenrennen bei der Lützelmurg, wo eine Strecke von rund 50 Metern zurückzulegen war. Auch der 4. Auflage, organisiert vom Einwohnerverein Aadorf, war ein beachtlicher Erfolg beschieden.
Es war dem ...
Am vergangenen Samstag traf sich Klein und Gross zum vergnüglichen Entenrennen bei der Lützelmurg, wo eine Strecke von rund 50 Metern zurückzulegen war. Auch der 4. Auflage, organisiert vom Einwohnerverein Aadorf, war ein beachtlicher Erfolg beschieden.
Es war dem initiativen Dorfverein mit seinem Präsidenten Stefan Bannwart und dem Vorstand zu gönnen, dass auf einen regnerischen Vortag ein sonniger Herbsttag folgte. So war es nicht verwunderlich, dass sich am Samstagmittag rund 100 Kinder – meist in Begleitung Erwachsener – das besondere Erlebnis nicht nehmen lassen wollten. Beim Start wurden jeweils gleichzeitig sechs Enten in unterschiedlichen Farben im knietiefen Wasser auf die Reise geschickt. Anfeuerungsrufe der Kinder verhallten im Geräusch des gurgelnden Wassers. Damit sich die putzigen Tierchen nicht im Ufergeäst verfingen und hängen blieben, wurde vorgesorgt. Und dies mit beträchtlichem Aufwand: An neuralgischen Stellen dienten nämlich angebrachte Latten als Leitplanke. Dass gleichwohl manche Enten kopfüber das Ziel erreichten, sorgte eher für Vergnügen.
Ob die verfolgenden Augenpaare und Anfeuerungsrufe vom Ufer her nützten, offenbarte sich indessen erst auf der Ziellinie. Wer Glück hatte und als Erster das angestrebte Ziel vor dem Wasserrad überquert hatte, konnte sich über den doppelten Einsatz von zwei Franken freuen, bekamen sie als temporäre Besitzende doch vier Franken zurück. Die Zweitplatzierten hielten sich schadlos, denn ihnen wurde das Einsatzgeld rückerstattet. Der Rest der Beteiligten ging hingegen leer aus. Doch der Verlust von zwei Franken liess sich leicht verschmerzen und war «part of the game».
Sozusagen ein Familienanlass
Auch am Rande des Geschehens blieb es indessen nicht langweilig. Bei der Brücke «Hegistrasse» grüsste ein Stand mit den Plastik-Enten in sechs verschiedenen Farben. Rot schien die Lieblingsfarbe zu sein, garantierte jedoch nicht für den Erfolg. Wie auch immer: Der Stimmung in der angrenzenden Festwirtschaft taten Misserfolge keinen Abbruch. Für das leibliche Wohl der Hungrigen war mit Getränken und wohlfeilen Würsten vom Grill war bestens gesorgt. Die Erwachsenen pflegten einen regen Austausch, derweil sich die Kinder in freier Natur unbeschwert austoben konnten. Am späteren Nachmittag zog Florian Jud ein positives Fazit: «Mit 43 Durchgängen zu je sechs Enten bewegte sich die Teilnahme im Rahmen des Üblichen», sagte das Vorstandsmitglied.»…
KURT LICHTENSTEIGER