Erfreuliche Weihnachtspäckli-Aktion
20.11.2025 AadorfÜber zahlreiche Jahre hinweg ist die Weihnachtspäckli-Aktion im November schweizweit zu einer Tradition geworden, die für die Schenkenden Befriedigung und für die Empfänger ein Hoffnungsschimmer bedeutet.
Das Organisationsteam der bekannten ...
Über zahlreiche Jahre hinweg ist die Weihnachtspäckli-Aktion im November schweizweit zu einer Tradition geworden, die für die Schenkenden Befriedigung und für die Empfänger ein Hoffnungsschimmer bedeutet.
Das Organisationsteam der bekannten Weihnachtspäckli-Aktion darf sich jedes Jahr auf zahlreiche helfende Hände stützen, die bei der Entgegennahme in den drei ansässigen Kirchen und beim Packen von Päcklis mit gespendeten oder von Geldspenden eingekauften Waren zugreifen können. Die vorgeschriebene Päckliliste stellt sicher, dass nur erlaubte Waren, zum Beispiel Lebensmittel, Hygieneartikel, Kaffee, Tee, etwas Süsses und Schreibutensilien für Erwachsene, verwendet werden. Die nicht mehr benötigten oder extra eingekauften Spielsachen, verbunden mit Süssigkeiten, bringen den beschenkten Kindern eine Freude, die wir uns gar nicht vorstellen können. In Aadorf und Umgebung standen die freiwilligen Helferinnen und Helfer am Stand vor dem Coop Aadorf, um auf die Aktion aufmerksam zu machen und Päckli und Geldspenden entgegenzunehmen. In der VIVA-Kirche hat sich eine Packstrasse bewährt, wo die Päckli gemäss der vorgegebenen Liste zusammengestellt und mit schönem Weihnachtspapier eingewickelt wurden. Sehr erfreut waren die Helfenden auch über die zahlreichen warmen Wollsocken und Winteraccessoires, die von fleissigen Strickerinnen in Handarbeit entstanden sind. Sie werden zur Freude auch noch nachhaltige Wärme zu Personen bringen, die sich immer nur das Nötigste zum Leben leisten können.
117’050 Pakete an notleidende Mitmenschen
Für den Transport der Güter ist die Befolgung der Liste von grösstem Wert, da alle Zollvorschriften der angefahrenen Länder in Osteuropa beachtet werden müssen. Die umfangreichen Hilfsgüter, letztes Jahr konnten sage und schreibe 117’050 Pakete an notleidende Mitmenschen verteilt werden, gehen dieses Jahr nach Albanien, Bulgarien, Kosovo, Serbien, Moldawien, Rumänien, Estland, Belarus und die Ukraine. Durch die vier Dachorganisationen wird eine gerechte Verteilung garantiert. Durch ihre langjährige Hilfsarbeit sind sie mit lokalen Partnern vor Ort vernetzt, die die Sprache sprechen, die Kultur kennen und die Bedürftigen auch später wieder besuchen. Die Empfänger der Päckli sind Menschen in grosser Armut oder in sehr schwierigen Lebenssituationen wie kinderreiche Familien, Alleinerziehende, verarmte Senioren, Kinder in Schulen oder Heimen sowie Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder Behinderungen.
Das Organisationsteam in Aadorf möchte sich herzlich bei allen bedanken, die sich in irgendeiner Weise, sei es beim Sammeln, beim Stricken, beim Spenden, beim Packen, beim Organisieren, beim Aufladen oder Transportieren, uneigennützig beteiligt haben. Jedes Weihnachtspäckli zeugt von einer Solidarität mit Menschen ohne grosse Privilegien, wie in einem reichen Land wie der Schweiz zu leben. Und heisst es nicht: «Geben ist seliger denn Nehmen.» Damit ist nicht nur das Materielle gemeint, auch das mit Liebe Verpacken, sich Zeit nehmen, um für eine unbekannte Person ein Glückspaket zusammenzustellen, ist ein befriedigendes Geben. Und die Liebe und Hilfsbereitschaft werden spirituell mit den Päckli samt dem Inhalt weitergegeben, um dort ein bisschen Weihnachtsfrieden zu verbreiten.
GERTRUD ULLRICH



