Lisa Walker, Eigg, Dachdeckerin EFZ
Die «Elgger/Adorfer-Zeitung» hat Lehrlinge befragt, die ihre Ausbildung dieses Jahr mit grossem Erfolg abgeschlossen haben. Was lieben sie an ihrem Beruf, wie geht es für sie weiter, was empfehlen sie anderen ...
Lisa Walker, Eigg, Dachdeckerin EFZ
Die «Elgger/Adorfer-Zeitung» hat Lehrlinge befragt, die ihre Ausbildung dieses Jahr mit grossem Erfolg abgeschlossen haben. Was lieben sie an ihrem Beruf, wie geht es für sie weiter, was empfehlen sie anderen Jugendlichen auf der Suche nach einer Ausbildung? Lisa Walker, Elgg, Dachdeckerin EFZ, gibt Auskunft.
Frau Walker, Sie haben soeben ihre Lehre als Dachdeckerin EFZ mit einem Glanzresultat abgeschlossen. Wie haben Sie das gefeiert?
Auch ohne das Glanzresultat zu wissen, haben einige in meiner Klasse und ich uns spontan für einen Malle-Urlaub entschieden. So feierten wir auch ein wenig den Abschied unserer Klasse.
Wie haben Ihr Lehrbetrieb, Ihre Familie, Ihre Freunde reagiert?
Ich denke, mein Umfeld weiss von mir, dass ich sehr ehrgeizig bin und gut abschliessen würde. Doch als die Nachricht sie erlangt hat, waren meine Eltern und mein Lehrbetrieb sehr stolz auf mich. Von meinen Freunden durfte ich mir anhören: «Geil, ich has der ja gseit».
Was ist Ihr Rezept, um die Lehre so erfolgreich durchzuziehen und abzuschliessen?
Duch das, dass ich mit viel Elan und Freude arbeiten darf, habe ich gar nicht das Gefühl zu «lernen». So schnappe ich Dinge auf, die mich interessieren und ich mir so im Kopf behalten kann. Klar, etwas lernen für die Schule muss jeder, doch wenn man dranbleibt und es begriffen hat, ist das das halbe Einmaleins.
Was hat Sie an Ihrem Lehrberuf besonders interessiert?
Mich hat die ganze Arbeit, die hinter jedem Dach steckt, generell interessiert. Doch nur schon was wie gelöst werden kann, funktioniert es so? Kann ich es auch mit einem anderen Detail lösen? Und viele weitere Fragen haben mich schon immer interessiert.
Würden Sie auch andern Jugendlichen empfehlen, ihren Beruf zu lernen?
Natürlich! Jeder, der gerne etwas mit den Händen macht, ist in einem handwerklichen Beruf sehr gut aufgehoben. Dabei muss man schulisch nicht der Beste sein. Ich empfehle, immer zu schnuppern, dann sieht man sofort, ob es einem gefällt oder nicht.
Wie geht es nun für Sie weiter? Blieben Sie ihn ihrem Betrieb, in Ihrem Beruf oder machen Sie gleich anschliessend eine Weiter- oder eine Zusatzausbildung?
Bereits vor einigen Wochen habe ich meine Zweitausbildung als Solarinstallateurin EFZ begonnen. Diese darf ich wie zuvor bei der Heiri Rebsamen AG absolvieren. Ebenso werde ich die Weiterbildung zur Gruppenleiterin diesen Herbst 2025 bewältigen. Somit freue ich mich auf ein durchgeplantes, lehrreiches nächstes Jahr!
INTERVIEW: BETTINA STICHER