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12.12.2024 ElggReich gedeckte Tische empfingen die Gäste zur Buchvernissage der neusten Ausgabe von «z’Elgg» im Restaurant des Pflegezentrums. Zum einen warteten stapelweise druckfrische Bücher auf alle, die in irgendeiner Form mitgewirkt hatten, zum anderen lockte ein ...
Reich gedeckte Tische empfingen die Gäste zur Buchvernissage der neusten Ausgabe von «z’Elgg» im Restaurant des Pflegezentrums. Zum einen warteten stapelweise druckfrische Bücher auf alle, die in irgendeiner Form mitgewirkt hatten, zum anderen lockte ein üppiges Apérobuffet.
Michèle Zwicky und Sonja Bisang, die Vertreterinnen der WAK, begrüssten die zahlreichen Anwesenden und dankten allen, die gekommen waren. Denn: «Ihr alle habt einen Beitrag zu diesem Elgger Kulturgut geleistet. Das Buch widerspiegelt die grosse Vielfalt unseres Dorflebens.» Dies entspreche ganz dem Geist der Herausgeberin WAK (Genossenschaft Wohnen Arbeit und Kultur Elgg und Umgebung).
Sie übergaben das Wort der «Tätschmeisterin», Stephanie Hugentobler, die mit ihrer kleinen Nichte Lou an der Hand auf den langen Entstehungsprozess der aktuellen Ausgabe von «z’Elgg» zurückblickte. Dass sie die «nächste Generation» mitbringe, sei nicht ohne Grund: Die Siebenjährige sei die jüngste Mitwirkende; die für das Titelbild verantwortliche und im Buch porträtierte Helen Inauen mit 91 Jahren die älteste. «Es sind über 40 Personen, die mitgeschrieben, fotografiert, korrigiert, gestaltet oder organisiert haben. Zudem durften wir auch für diese Ausgabe von Spenderinnen und Sponsoren profitieren.» Sie alle, und nicht zuletzt die WAK, würden ein Jahrbuch wie das vorliegende ermöglichen.
In ihrer Rede rief sie ein Zitat zu ihrer ersten Ausgabe 2023 in Erinnerung, wo sie sagte, dass sie künftig weniger von ihr geschriebene Texte, dafür umso mehr Inhalte von anderen lesen möchte. Sie wolle Platz für neue Ideen schaffen und auch jungen Talenten eine Plattform bieten. Dieser Wunsch sei mit dem neusten Werk voll in Erfüllung gegangen – nicht nur hinsichtlich der grossen Anzahl Mitwirkender, sondern auch mit Blick auf die Inhaltsvielfalt über alle Altersstufen hinweg. «Die Ausgabe 2024 ist ein eigentliches Mehrgenerationenprodukt.» Dass es bei dieser Fülle ein paar Seiten mehr geworden sind, dürfte niemanden stören. Eine ausführliche und charmante Begründung dazu findet sich im Editorial von Stephanie Hugentobler.
«Nach dem Jahrbuch ist auch immer vor dem Jahrbuch. Die ersten Texte für die kommende Ausgabe liegen bereits auf meinem Schreibtisch. Nun ist aber erst einmal Zeit und Gelegenheit, die druckfrische Ausgabe zu würdigen und zu feiern.»
Das Jahrbuch ist für viele Überraschungen gut
Gemeindepräsidentin Ruth Büchi-Vögeli schloss sich in ihrer kurzen Ansprache ihren Vorrednerinnen an. Sie bedankte sich bei allen, die an dieser sechsten Ausgabe von «z’Elgg» mitgearbeitet oder gespendet hatten und erwähnte speziell den geistigen Vater des Projekts: «Es war Erich Wegmann, Präsident der WAK, der vor einigen Jahren die Idee eines Jahrbuchs wieder aufleben liess und sich dafür eingesetzt hat.» Sie freue sich immer wieder aufs Neue, darin zu lesen – nicht ganz uneigennützig, wie sie zugab: «Für mich ist das doppelt praktisch, wenn ich am 1. Januar jeweils den Jahresrückblick schreibe, kann ich durch die Seiten blättern und stelle fest, dass meine Arbeit eigentlich schon gemacht ist.» Diese liebenswerte Würdigung wurde im Saal mit Schmunzeln aufgenommen. Der Ankündigung in der Einladung, dass es sich um das bunteste und abwechslungsreichste Jahrbuch handle, könne sie nur beipflichten. Die wohl kürzeste Rede an diesem Abend hielt der Präsident der WAK, der alle dazu einlud, bei guten Gesprächen und feinem Apéro im Pflegezentrum zu verweilen, bis alle Platten geleert seien, um sich später auf dem gleichzeitig stattfindenden «Chlausmärt» wiederzutreffen.
Eine kleine, schöne Geschichte zum Schluss: Es habe sich zugetragen, dass ein Herr zwei Einladungen erhalten habe. Die eine für Mitwirkende, die andere für Spender. An ersteres konnte er sich nicht mehr erinnern, zweiteres war ihm bewusst. Also nahm er das Buch zur Hand und blätterte es durch, bis er seinen Beitrag wiederfand und darüber äusserst erfreut war.
Dies könnte manch einem Autor, manch einer Autorin ebenso passieren – immerhin liegen, wie bereits erwähnt, die ersten Beiträge schon wieder auf dem Schreibtisch der Projektverantwortlichen.
MARIANNE BURGENER
Wer in Elggs schönsten Seiten blättern möchte, findet das Buch bei:
• Claro
• Elgger Lade
• Gemeindehaus
• Ideenreich
• www.zelgg.ch
• WAK, online oder per Telefon
Preis: 20 Franken