«Einer der schönsten Berufe der Welt»
06.07.2024 RegionKürzlich erhielten 59 Jungschreinerinnen und -schreiner zum Abschluss der Lernendenzeit ihr Berufsattest respektive ihr Fähigkeitszeugnis. Darunter waren auch zwei aus der Gemeinde Aadorf (s. Box).
Rund 300 Gäste, darunter Familien, Freunde und Lehrmeister ...
Kürzlich erhielten 59 Jungschreinerinnen und -schreiner zum Abschluss der Lernendenzeit ihr Berufsattest respektive ihr Fähigkeitszeugnis. Darunter waren auch zwei aus der Gemeinde Aadorf (s. Box).
Rund 300 Gäste, darunter Familien, Freunde und Lehrmeister der Schreinerabsolventen, durfte Daniel Burkhart im Frauenfelder Casino begrüssen. «Sie haben viel geleistet, um heute hier zu sein», sagte er. Damit meinte der Präsident der Berufsbildungskommission nicht nur die zahlreichen geleisteten Arbeitsstunden im Betrieb, sondern auch die Leistungen im schulischen Rahmen. Denn dafür wurden zwei Schreinerpraktiker EBA mit einem Notenschnitt von fünf sowie 18 Schreinerinnen EFZ mit einem Schnitt von 5,1 oder höher ausgezeichnet. Die beste Gesamtnote erreichte Anouk Niedermann von der Erich Keller AG mit einem Schnitt von 5,6. Gesamthaft zeigten sich die Absolventinnen im Schnitt erfolgreicher im Abschluss als ihre männlichen Kollegen, was für grosse Freude sorgte.
«Wissen Sie, dass Sie einen der schönsten Berufe erlernt haben?» Mit diesen Worten richtete sich Heinz Fehlmann, Präsident Verband Schreiner Thurgau, an die frisch gebackenen Berufsleute. Es handle sich nicht nur um einen der schönsten Berufe, weil mit den eigenen Händen eine eigene Welt erschaffen werden könne, wie auch der Frauenfelder Stadtpräsident Anders Stokholm in seinem Grusswort betonte, sondern vor allem, weil – ganz wichtig – «künstliche Intelligenz Schreinernde nie vollständig ersetzen können wird». Fehlmann schloss seine Rede mit den Worten: «Seien Sie eine Schreinerin respektive ein Schreiner. Dann sind Sie einzigartig und unersetzbar.»
Von Diplomen und Dankbarkeit
Bevor das Dessert, musikalisch umrahmt vom Trio Stefan Christinger und Sängerin Barbara Balzan, serviert und anschliessend die Diplome ausgehändigt wurden, betrat der Stadtpräsident die Bühne. Stokholm gratulierte den Absolventen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Lernendenzeit und zeigte sich gleichzeitig auch belustigt erfreut über die nun höheren Steuerabgaben der jungen Berufsleute an den Kanton. Doch viel wichtiger schien folgendes Motto, welches er den Anwesenden mit auf den Weg gab: «Who cares? Im Berufsleben zählen keine Noten mehr, sondern dass ihr mit Herzblut hinter eurer Arbeit steht.»
Mit Herzblut war auch Pascal Graf dabei, der von Fehlmann für seine sechsjährige Tätigkeit als Chefexperte QV Schreiner geehrt und mit einem grossen Dankeschön verabschiedet wurde. Sein Amt wird neu von Sascha Berchtold ausgeführt. Graf sagte: «Danke für das Vertrauen! Ich wünsche meinem Nachfolger viel Freude und Erfolg.»
Freude verspürte nach der Lehrabschlussfeier auch Daniel Müller vom Verband Schreiner Thurgau. Denn einmal mehr verlief der Anlass unter seiner Organisation reibungslos. Er sagte: «Es war auch in diesem Jahr wieder eine schöne Feier im Casino Frauenfeld. Nächstes Jahr möchten wir gerne erneut hier feiern.» Ob das Casino in der Kantonshauptstadt im nächsten Jahr auch wieder zur Verfügung steht, ist aktuell noch ungewiss.
ANJA KÜNDIG
Aadorfer Absolventen
Unter den 59 Absolvierenden waren auch zwei aus der Gemeinde Aadorf, beides Lernende der Wüthrich Schreinerei AG, Aadorf:
• Lyn Vivien Frieda Reiser, Guntershausen
• Pascal Odermatt, Aadorf
Auch die Zehnder Schreinerei GmbH in Ettenhausen durfte sich auf den Abschluss ihres Lernenden freuen: Dorian Ingmar Janotta aus Thundorf.
Die «Elgger/Aadorfer Zeitung» gratuliert!
(RED)