Vergangenen Mittwochnachmittag begab sich im Bereich des Aadorfer Eisweihers eine trächtige Mutterkuh auf einen kurzen Spaziergang. Das aus einer nahen Weide entwichene Tier erfreute sich jedoch nur an einem kurzen Aufenthalt in der Freiheit. Beherzte drei Männer waren nämlich ...
Vergangenen Mittwochnachmittag begab sich im Bereich des Aadorfer Eisweihers eine trächtige Mutterkuh auf einen kurzen Spaziergang. Das aus einer nahen Weide entwichene Tier erfreute sich jedoch nur an einem kurzen Aufenthalt in der Freiheit. Beherzte drei Männer waren nämlich schnell zur Stelle. Mit Unterstützung von zwei Passanten umstellten sie den vierbeinigen Flüchtling. An den möglichen Fluchtwegen nicht mit lautem Holdrio, sondern mit sanfter Stimme und ausgestreckten Armen, bewogen die Häscher den Ausreisser zur Umkehr. Gemächlich trottete darauf das sich friedlich verhaltende Hornvieh in Richtung seines Ausgangsorts. Dort wurde der Flüchtling unverzüglich eingezäunt und an sicherer Stelle im Kreise seiner Artgenossen platziert. Auch zur Erleichterung der Spaziergänger, die mit Erstaunen das fach- und sachkundige Verhalten der Häscher verfolgten. Die ungewohnte Begegnung im Weiersholz mochte das Herz der Augenzeugen wohl nur für kurze Zeit in Wallung gebracht haben.
KURT LICHTENSTEIGER