Eine etwas andere Generalversammlung der aagena
03.06.2025 AadorfDie Aadorfer Genossenschaft für Alle, lud zu einer etwas anderen Generalversammlung ein, welche durchaus Anklang fand. Nach einem Apéro und einem auserlesenen Abendessen aus dem Restaurant Heidelberg, wurden die Anwesenden nach der Versammlung mit einem feinen Dessert und einer ...
Die Aadorfer Genossenschaft für Alle, lud zu einer etwas anderen Generalversammlung ein, welche durchaus Anklang fand. Nach einem Apéro und einem auserlesenen Abendessen aus dem Restaurant Heidelberg, wurden die Anwesenden nach der Versammlung mit einem feinen Dessert und einer humorvollen Unterhaltung verwöhnt.
Präsident Peter Baumgartner begrüsste die Anwesenden und führte souverän, aber auch humorvoll durch die 127. Generalversammlung (GV) der Aadorfer Genossenschaft Aagena.
Anwesend waren 219 stimmberechtigte Genossenschafter, das Personal der Aadorf Apotheke Drogerie, Ludothek Mitarbeiterinnen sowie der verantwortliche Treuhänder mit zwei Mitarbeiterinnen.
Im Geschäftsbericht vom 126. Geschäftsjahr streifte Peter Baumgartner kurz die künstliche Intelligenz und fragte: «Ist es der ständige Begleiter oder eine Zwangsjacke?» Auch wenn sie viele Aufgaben übernehmen kann, sei sie mit Vorsicht zu geniessen und nicht überall einsetzbar, vor allem im sozialen Bereich. Bei der Aagena sei die persönliche Betreuung in der Apotheke wesentlich angenehmer. Er erwähnte die verschiedenen Aktivitäten der Verwaltung und freute sich über eine durchaus gelungene Teilnahme an der Aadorfer Messe, welche sehr erfolgreich und mit viel Engagement seitens der Apotheke Drogerie durchgeführt werden konnte. Bereits sei erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet worden und die Verwaltung schaue positiv in die Zukunft.
Erfreuliche Umsatzsteigerung
Der zuständige Marco Della Rosa erläuterte die Finanzen und teilte erfreut mit, dass der Ertrag der Apotheke wiederum gesteigert wurde. Der Betriebserfolg von 230’453.97 Franken liege 115’487.77 Franken höher als im Vorjahr. Der Unternehmenserfolg von 141’209.33 Franken ist um 106’938.67 Franken gesunken; dies aufgrund der Ausgaben für den Liegenschaftsumbau an der Schützenstrasse 1.
Der Betriebserfolg der Apotheke, wie auch geringere Aufwände in der Ludothek führten zu einem positiven Ergebnis. Dies sei nur möglich mit gutem Personal, einer erfolgreichen Geschäftsführung durch Markus Schurr sowie vielen treuen Kundinnen und Kunden. Somit könne die Genossenschaft positiv in die Zukunft blicken, meinte Della Rosa. Der Mitgliederbestand verzeichnete per Ende 2024 mit 386 Einzelmitgliedern, 244 Familienmitgliedern und fünf Firmen (Total 637) einen leichten Rückgang.
Projekt Schützenstrasse
Nach einem kurzen Unterbruch wegen der Schwalben konnte der Umbau erfolgreich, auch Dank der hervorragenden Handwerker, weitergeführt werden und steht kurz vor der Vollendung. Die Solaranlage leistet mit 42,3 KW bereits bis zu 35 Prozent des Bedarfs an Strom. Am Tag der GV konnten 80 Prozent des Strombedarfs abgedeckt werden. Ob sich eine Batterie lohnt, wird noch abgeklärt. Etwas Besonderes hat sich die Verwaltung für die Wand an der Ostseite des Gebäudes einfallen lassen. Einer der Gründe dafür war, etwas Kulturelles für die Aadorfer Bevölkerung zu schaffen. Inspiriert durch die Street Art in Frauenfeld liessen sie vom Künstler Alex Huwyler einen Vorschlag für ein Wandbild erstellen. Dieses würde er für die Aagena zum Selbstkostenpreis anfertigen. Auf die Baueingabe folgten keine Einsprachen, aber leider scheiterte das Vorhaben an der Einwilligung der Baukommission Aadorf. Eine kurze Umfrage bei den Anwesenden zeigte, dass eine Realisierung des Bildes Anklang fände und das Verständnis für die Verweigerung der Baukommission fehlte. Die Verwaltung der Aagena hat beim Kanton einen Rekurs eingereicht und wartet noch auf das Ergebnis.
Dank an das engagierte Team
Trotz der täglichen Herausforderungen, laufenden Anpassungen des Geschäftsbetriebes an neue Bedingungen sowie fehlenden Medikamenten, leistete das Apothekenteam hervorragende Arbeit.
Dies zeigt das gute Jahresergebnis. Dafür bedankte sich Peter Baumgartner herzlich im Namen der Verwaltung beim motivierten Team unter der Leitung von Markus Schurr.
Auch in der Ludothek leistete das engagierte Team gute Arbeit und konnte ein gutes Jahr verzeichnen. Nicht nur Spielabende für Erwachsene und Kinder und vieles mehr wurde organisiert, sondern es wurde auch an Spieleschulungen teilgenommen. Peter Baumgartner richtete auch an diese fleissigen Mitarbeiterinnen im Namen der Verwaltung ein herzliches Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz.
Ehrungen und Informationen
Insgesamt wurden acht Personen aus Verwaltung, Apotheke und Ludothek geehrt. Lia Moll, Apotheke und Emanuela Manzari, Verwaltung für je fünf Jahre. Claudia Kohl, Angela Werren, Apotheke sowie Carmen Bretscher, Ludothek und Adrian Frank, Verwaltung für je 10 Jahre. Präsident Peter Baumgartner wurde für 15 Jahre und Paul Rupper, Revision, sogar für 20 Jahre geehrt. Andreas Marti dankte Peter Baumgartner für seine ehrenvolle Tätigkeit in einer kurzen, humorvollen Rede. Leider waren nicht alle Jubilarinnen anwesend.
Aus Datenschutzgründen müssen alle Familienmitglieder einzeln aufgeführt werden, deshalb werden sie in nächster Zeit brieflich darüber informiert. Da die Aagena personell weiterwächst, soll künftig eine ordentliche Revisionsstelle die Revision durchführen. Dies bedingt der Zustimmung durch die Generalversammlung. Zudem müssen auch die Statuten entsprechend angepasst werden. Die Abstimmung dazu wird via ausserordentliche Generalversammlung auf dem schriftlichen Weg durchgeführt.
Zum Schluss Dank und eine Überraschung
Auch dieses Jahr waren Emanuela Manzari und Andreas Marti für die Organisation und das gute Gelingen des Abends verantwortlich. Für Getränke sorgte wieder der Kulturverein Gong, die Blumendekorationen übernahmen die Gärtnerei Künzli und das Kreativ Atelier Aadorf. Zum Schluss überraschte Andreas Marti mit einer persönlichen Botschaft von Maja Brunner, die an der nächsten GV als Gast dabei sein wird. Humorvoll liess das Comedy Duo «Messer&Gabel» den Abend ausklingen. Zum Abschluss wurden die Anwesenden mit einer gut gefüllten Geschenkbox beschenkt und wer wollte, durfte eines der feinen Kräutertöpfli mit nach Hause nehmen.
IRÈNE BASLER