Ein stiller Macher
11.07.2023 AadorfManche wollen grossartig die Welt erobern und jagen Erfolgen hinterher. Andreas Pfäffli gehört zu den stillen Machern, die durch bescheidene Kontinuität und Fleiss überzeugen. Er ist dem EW Aadorf und der Kundschaft verbunden.
Andreas «Andy» ...
Manche wollen grossartig die Welt erobern und jagen Erfolgen hinterher. Andreas Pfäffli gehört zu den stillen Machern, die durch bescheidene Kontinuität und Fleiss überzeugen. Er ist dem EW Aadorf und der Kundschaft verbunden.
Andreas «Andy» Pfäffli ist heute stellvertretender Leiter der Abteilung Installation. Er ist Elektroinstallateur und vorwiegend für die Industrie, das Gewerbe sowie zahlreiche Dienstleistungsbetriebe zuständig. Dabei geht es um Stark- und Schwachstrominstallationen und Telekommunikationsanlagen sowie den zuverlässigen Unterhaltsservice. Zudem betreut er die Lernenden. Kurz rechnet er im Kopf nach: «Das waren über die Jahre gut 30 Lernende.»
Vielseitige Arbeit
Büroarbeit sei ein notwendiges Übel: «Ich bin lieber draussen unterwegs und arbeite bei den Kunden, darunter zahlreiche Stammkunden. Diese selbstständige und vielseitige Arbeit gefällt mir sehr.» Er ergänzt: «So manchen Betrieb kenne ich in- und auswendig und habe die Installationspläne im Kopf.» Das verwundert nicht, denn einzelne Betriebe betreut er seit 30 Jahren. Seine Aufgaben seien ihm nie langweilig geworden und er habe nie etwas anderes tun wollen. 1980 begann seine Laufbahn beim EW Aadorf. «Ich wollte erst Schreiner werden, fand dann jedoch hier eine viel passendere Lehrstelle als Elektriker beziehungsweise Elektromonteur, wie es damals hiess», erinnert sich der gebürtige Aadorfer. Nach der Lehrzeit und einigen Jahren Berufserfahrung beim EW Aadorf, machte er einen Abstecher in die Kältetechnikbranche, um drei Jahre später, im Jahr 1989 nach Aadorf zurückzukehren.
Wenige Monate unterstützte er den Werkbetrieb als Allrounder, bis Robert Mohn, damaliger Leiter Werke, und Dölf Frei, Leiter Installation, übereinkamen: «Wir brauchen dich in der Installationsabteilung.» Der Wechsel passte und er arbeitet noch heute dort. Nur gerade einen Chefwechsel habe er in der ganzen Zeit erlebt. Sein einstiger Lernender Patrick Strehler leitet seit 2016 die Abteilung Installationen als Nachfolger Freis. «Es macht mich stolz zu sehen, wie aus Lernenden Führungspersönlichkeiten und Unternehmer geworden sind», sagt Pfäffli, der Komplimente wohlüberlegt einsetzt.
Seine Highlights
Andy Pfäffli beschreibt: «Ich fühle mich wohl im EW Aadorf und hatte immer eine spannende Arbeit.» Auf die Frage nach seinen beruflichen Höhepunkten erinnert er sich an einen Industrieumzug Mitte der 90er-Jahre. Er war für die Installation des grossen Produktionsgeräts im Metallmaschinenbau zuständig: «Ich demontierte Hunderte Drähte während einer Woche, machte Fotos und seitenweise Handnotizen. Danach setzte ich drei Monate lang alles wieder zusammen und die Anlage funktionierte auf anhieb.» Weitere solche Aufträge folgten über die Jahre. Pfäffli erzählt anschliessend von einem Grossprojekt, bei dem er sehr gerne mitarbeitete: Im Frühling letzten Jahres wurde die Aadorfer Kläranlage in knapp dreijähriger Bauzeit saniert und erweitert.
Der Aadorfer ist nicht nur seinem Arbeitgeber, sondern auch seiner Heimat treu. Er lebt mit seiner Frau Corina und dem Kater Speedy im Eigenheim im Dorf. Er pflegt seinen Garten, betreut zwei Bienenvölker und spielt im Posaunenchor Weingarten das Euphonium. Einmal wöchentlich holt er sein Rennvelo aus der Garage und hält sich fit. In den Ferien zieht es das Paar mit dem Wohnwagen an neue Orte: «Wir mögen besonders den Norden.»
Bevorstehende Pension
Herrlich unaufgeregt und äusserst zufrieden geht er durch sein Leben. In wenigen Jahren steht die Pensionierung an. Andy Pfäffli will längere Reisen mit seiner Frau unternehmen und mehr Rennvelo fahren. Gut möglich, dass er auch sein 45. Jubiläum im EW Aadorf feiern kann. Bis dahin ist er mit viel Erfahrung für das Team Elektroinstallationen im Einsatz. Die Geschäftsleitung dankt ihrem treuen Mitarbeiter: «Wir sind glücklich, dich im Team zu haben, und dass wir uns auf deine sehr gute Arbeit verlassen dürfen. Weiterhin alles Gute, lieber Andy!»
CLAUDIA SCHREIBER