Es ist unbestritten, dass die Schulen Aadorf auf Grund einer Schülerzahl-Prognose, welche bereits massiv nach unten korrigiert werden musste, in den kommenden Jahren zusätzliche Infrastrukturen benötigen werden. Aber deswegen derart viel Land für ebenerdige, nicht aufstockbare ...
Es ist unbestritten, dass die Schulen Aadorf auf Grund einer Schülerzahl-Prognose, welche bereits massiv nach unten korrigiert werden musste, in den kommenden Jahren zusätzliche Infrastrukturen benötigen werden. Aber deswegen derart viel Land für ebenerdige, nicht aufstockbare Kindergärten zu vergeuden und dafür ein unfertiges Schulhaus mit zwei anstatt mit drei möglichen Stockwerken zu erstellen, notabene für einen lapidaren Betrag von 39 Millionen, ist unverantwortlich. Es wird vorgegaukelt, dass eine spätere Erhöhung machbar wäre. Dabei ist zu bedenken, dass der Lift ersetzt, die erstellte PV-Dach-Anlage abgerissen und alle jetzt geplanten technischen Dach-Aufbauten neu erstellt werden müssten, damit eine Erhöhung während des laufenden Schulbetriebes gemacht werden könnte. Ein solches Vorgehen zeugt nicht von Weitsicht.
Bauland ist eine Ressource die nicht nachwächst und die zukünftigen Generationen werden uns für unseren Weitblick dankbar sein, wenn noch unverbaute Land-Parzellen vorhanden sind, welche heute täglich als Sportplatz beansprucht werden. Durch den Wegfall einer zweiten Baustelle und besserer Nutzung der Infrastruktur in einem Schulhaus-Neubau werden sich auch die Baukosten redimensionieren und somit auch die Schuldenlast für unsere Kinder resp. die zukünftigen Steuerzahler. Durch ein klares «Nein» schaffen wir die Möglichkeit, das «einfach schön» Projekt zu überdenken, zu Gunsten eines zweckmässigen, funktionellen und erst noch finanzierbaren Schulhauses.
URS THALMANN/MONIKA MORDASINI, AADORF