Ein Knall, Funkenregen und schwingende Leitungen
22.01.2022 WittenwilAm frühen Morgen des 14. Januar schreckten ein Knall und darauffolgender Funkenregen aus der Hochspannungsleitung die Wittenwiler Bevölkerung auf. Wer noch nicht wach war, war es spätestens nach diesem Ereignis. Zumindest der Funkenregen, schön wie ein 1. Augustvulkan, vermochte das verschlafene Gemüt jener, die so früh unterwegs waren, zu erheitern. Das ungute Gefühl im Angesicht der schwingenden Hochspannungsleitungen im Nachgang eher weniger. Was war passiert?
Die Freileitung wird von der Axpo Holding betrieben, die dazu folgendes vermeldet: Auf der Leitung Elsau-Wittenwil beim vorletzten Mast vor dem Endmast habe es eine Kurzunterbrechung gegeben; die Leitung sei ausgefallen, wurde aber gleich wieder in Betrieb gesetzt. Der Grund dafür sei nicht bekannt.
Kurzschlüsse können nie ausgeschlossen werden
Bei diesem Kurzschluss sei ein Lichtbogen entstanden, Adern wären durchgebrannt – deshalb der Knall. Der entstandene Schaden sei mittlerweile behoben. Monika Müller, Mediensprecherin, schreibt dazu: «Kurzschlüsse im Stromnetz können nie ganz ausgeschlossen werden. Die Schutzüberwachungen reagieren immer in jedem Fall. Bei einem Ereignis wird im Millisekundenbereich abgeschaltet.» Und, beruhigend, für Spazierende habe aufgrund des AbstAnds zum Boden keine Gefahr bestanden.
MARIANNE BURGENER