In drei Tagen wird gewählt: Soll Patrick Neuenschwanders Nachfolger ein Sekundarlehrer aus Ettenhausen oder doch eher ein Jurist aus Guntershausen sein? Nach der Vorstellung des Ersteren letzten Samstag, kommt nun doch auch noch Thomas Herbst zum Zug.
Am Sonntag wird ...
In drei Tagen wird gewählt: Soll Patrick Neuenschwanders Nachfolger ein Sekundarlehrer aus Ettenhausen oder doch eher ein Jurist aus Guntershausen sein? Nach der Vorstellung des Ersteren letzten Samstag, kommt nun doch auch noch Thomas Herbst zum Zug.
Am Sonntag wird der Nachfolger des Schulbehördenmitglieds Patrick Neuenschwander gewählt. Dafür stellen sich zwei Kandidaten zur Wahl. Michael Weber wurde letzten Samstag in dieser Zeitung vorgestellt. Nachdem sein Gegenkandidat nicht auf die Anfrage reagierte, hat er dies inzwischen nachgeholt. Er sei ferienhalber nicht erreichbar gewesen, so Thomas Herbsts Begründung.
Der Jurist wohnt in Guntershausen und ist Mitglied der GLP. Er möchte gerne aktiv an der Entwicklung der Schule mitarbeiten, sei Bildung doch unser Kapital. «Dazu gehört auch, soweit vernünftig und möglich, Chancengleichheit in der Schule sowie für die Lehrerschaft eine gute und sichere Arbeitsumgebung zu schaffen», sagt der 65-Jährige.
Im Interesse der Schule handeln
Als Voraussetzung für eine funktionierende Behörde erwähnt Thomas Herbst einerseits motivierte Behördenmitglieder, die untereinander gut funktionieren. Andererseits sollten sie für die vielseitigen An- und Herausforderungen sowie Probleme die Situationen analysieren und lösungsorientiert im Interesse der Schule und nicht Einzelner handeln.
Sein Ziel sei, dass die Schulen Aadorf weiterhin gut funktionieren. Dabei soll beispielsweise die Inklusion sinnvoll gehandhabt werden. Die Lehrerschaft müsse in einem möglichst guten Umfeld tätig sein können, in dem sie ihren pädagogischen Auftrag möglichst optimal und unter sicheren Bedingungen ausüben kann. Dazu soll die Schulbehörde sowohl für berechtigte Anliegen der Lehrerschaft als auch Schülern und Eltern ein zuverlässiger Ansprechpartner sein. Der einsatz neuer «Technologien» in der Schule soll, soweit diese ausgereift, sinnvoll und pädagogisch wertvoll sind, gefördert werden.
Keine speziellen Ressortpräferenzen
Der Guntershauser sagt: «Mit meiner vielseitigen Berufserfahrung als Jurist in der Missbrauchsbekämpfung bei Versicherungen, der Führungs- und Lebenserfahrung, dem berufsbedingten vielseitigen Umgang mit den verschiedenartigsten Menschen sowie deren Problemen und Anliegen, glaube ich, einen wertvollen Beitrag in der Schulbehörde Aadorf leisten zu können.» Herbst ist zudem Dozent an der Kalaidos Fachhochschule und auch als Prüfungsexperte am Kantonsgericht St. Gallen für die Rechtsagentenprüfung tätig.
Nach dem Rücktritt Patrick Neuenschwanders wird das Ressort Medien und Öffentlichkeitsarbeit frei. Herbsts parteiloser Gegenkandidat brachte in dieser Zeitung zum Ausdruck, dass er gut in dieses Ressort passen würde. Das GLP-Mitglied selbst nimmt es wie es kommen mag, er habe diesbezüglich keine speziellen Präferenzen.
Am Sonntag, 9. Juni, wird der Souverän die Frage beantworten, welchen Kandidaten er als besser geeignet sieht.
RENÉ FISCHER