Zur Mittagszeit am vergangenen Samstag im Restaurant und Hotel «Heidelberg» trafen sich 25 ehemalige nen und -schüler der Jahrgänge 1959/60. Da gab es viel zu erzählen.
Draussen herrschte garstiges Hudelwetter. Welch ein Unterschied zur Stimmung drinnen im ...
Zur Mittagszeit am vergangenen Samstag im Restaurant und Hotel «Heidelberg» trafen sich 25 ehemalige nen und -schüler der Jahrgänge 1959/60. Da gab es viel zu erzählen.
Draussen herrschte garstiges Hudelwetter. Welch ein Unterschied zur Stimmung drinnen im Saal: Dort widerspiegelte sich eine herzliche Wiedersehensfreude. Auch wenn bei den Teilnehmenden das vorgerückte Alter am äusseren Erscheinungsbild gewisse Spuren hinterlassen hatte, so blieben die Teilnehmenden im Kern doch dieselben. Beim Anblick des Gegenübers lockerten sich jäh die Zungen. Erinnerungen an die Schulzeit rückten bei den Begrüssungszeremonien ins Bewusstsein. Neben dem Ernst mit Reminiszenzen aus der Vergangenheit schien ebenso das Jetzt Platz zu haben.
«Wer bist du schon wieder? Was machst du? Arbeitest du noch? Hast du eine Familie?» waren die üblichen Einstiegshilfen, die meist als Zungenbrecher dienten.
Über die Gesprächsfreudigkeit und die aufgeräumte Stimmung freute sich auch Markus Mazenauer, der keine Mühe gescheut hatte, 40 Ehemalige der Jahrgänge 59/60 ausfindig zu machen und anzuschreiben. Die weitesten Anreisewege nahmen Dagmar Illi aus dem bernischen Huttwil und Daniela Somm aus Konolfingen auf sich. Für Marion Ransberger war es fast wie ein Heimkommen, denn sie wuchs in unmittelbarer Nähe auf.
Noch kürzere Intervalle
Nach dem obligaten Erinnerungsfoto wendeten sich die Gäste dem Essen zu. An Gesprächsstoff schien es bis in die späten Nachmittagsstunden nicht zu mangeln. Eine vor 53 Jahren von der Klasse verfasste Schülerzeitung, vom damaligen Klassenlehrer vor Ort aufgelegt, machte die Runde und weckte ebenfalls Interesse. Die Schrift ermöglichte erstaunliche Rückschlüsse auf die damalige Denkweise der jungen Verfasserinnen und Verfasser.
Bei Pflege der Gemeinsamkeit vergingen die Stunden im Nu. Einmal mehr bestätigte sich, dass es für eine Klassenzusammenkunft nicht mehr braucht als genügend Zeit zum verbalen Austausch. Da erübrigte sich in der Tat eine zusätzliche Aktivität.
Mit der rhetorischen Frage: «Sehen wir uns in zwei Jahren wieder?» und der allgemeinen Zustimmung sah sich der Organisator Markus Mazenauer in seinen Bemühungen bestätigt.
KURT LICHTENSTEIGER