Ein Brunch zum «rundum» Wohlfühlen
05.12.2024 ElggAnfang Dezember war wieder Brunchsonntag in der «rundum.müli». Es war nicht nur der 1. Advent, sondern auch der Jubiläumsbrunch des Vereins – denn genau vor einem Jahr wurde der erste in der Müli veranstaltet.
Die ersten Gäste trudelten ...
Anfang Dezember war wieder Brunchsonntag in der «rundum.müli». Es war nicht nur der 1. Advent, sondern auch der Jubiläumsbrunch des Vereins – denn genau vor einem Jahr wurde der erste in der Müli veranstaltet.
Die ersten Gäste trudelten an diesem Sonntag bereits um 9.30 Uhr in der Müli ein. Natürlich mit ordentlich Hunger und in freudiger Erwartung des feinen Brunchs. Jeweils am ersten Sonntag im Monat findet dieser im heimeligen Bistro statt – auswählen kann man zwischen einer urchigen Variante mit Fleisch und einer ohne. Wer dazu noch Lust auf Extras hat – wie ein geräuchertes Forellenfilet oder ein zusätzliches Birchermüesli – darf gerne nachbestellen.
Bis um 13 Uhr werden dann die saisonalen und überwiegend regionalen Produkte auf Étagèren am Tisch serviert. Auf diesen finden sich kleine Pumpernickel mit einem selbstgemachten vegetarischen Aufstrich, eine Auswahl an Wurst und Käse, Obst und Süsses. Die Gipfeli und das Brot werden vom Beck Fritz bezogen, Milchprodukte kommen aus der Chäshütte und der Honig auf Wunsch unter anderem von Käthi Küenzi aus Elgg. «Der Zopf wird aber hausgemacht, genauso wie einige Konfitüren und die Süssigkeiten wie fruchtige Cremes und Gebäck», erklärt Betriebsleiterin Nathalie Kägi.
Gemütlichkeit wird grossgeschrieben
Sie wechselt fliessend zwischen den Bestellungen am Tisch, der Küche und der kleinen Kaffee-Ecke hinter dem Tresen hin und her. Bereitet hier den Milchkaffee vor, schaut kurz überall nach dem Rechten und nimmt sich trotzdem noch die Zeit, alle Gäste persönlich und herzlich im Eingangsbereich zu begrüssen. Dabei ist ein Brunch-Wochenende lang – zumindest für das Bistro-Team, denn die Vorbereitungen beginnen schon am Samstag. Dann wird gebacken, die Étagèren vorbereitet, geputzt. Nathalie Kägi und Elsbeth Abegg Vorburger vom Vereinsvorstand engagieren sich fast immer, dazu gesellen sich wechselnde Freiwillige für den Service und die Küche.
Der Platz im Bistro selbst ist begrenzt, selbst wenn im gegenüberliegenden Säli auch noch mit dazu gedeckt wird.
Die Tische werden auch nur einmal pro Brunch vergeben, heisst: Frühzeitig reservieren lohnt sich, denn dann darf man bis zum Schluss sitzen bleiben, wenn man möchte. «Das so zu handhaben, war eine bewusste Entscheidung. Wir wollten die Gäste nicht nach einer bestimmten Zeit bitten müssen zu gehen, weil schon die nächsten warten. Das wäre für sie und uns stressig», so Nathalie Kägi. Gemütlichkeit wird in der Müli eben grossgeschrieben.
Das Ei kommt gut an
Am letzten Sonntag war mit 31 Personen der Brunch ausgebucht – wie so oft in den letzten Monaten. Es gibt auch schon Frühstücksstammgäste. Viele fühlen sich einfach «rundum» wohl in der «müli», so das grossmehrheitliche Feedback. «Als Rückmeldungen bekommen wir gesagt, dass unser Kaffee toll schmecke und alles mit Liebe angerichtet sei. Einige haben auch schon die Zubereitung der Eierspeisen gelobt», erzählt Nathalie Kägi.
Dazu gehört auch Melanie Hauser aus Elgg: «Das Rührei war top», bestätigt sie. Doch sie findet noch mehr Positives: «Eine ganz freundliche Bedienung durch Nathalie und Britt. Es ist auch schön, dass das Bistro so klein und herzig ist», sagt sie. An diesem Morgen hat sie gleich ihre Familie zum gemeinsamen Sonntagsbrunch eingeladen. Auch sie waren begeistert vom reichhaltigen Angebot und dem schönen Ambiente.
Ständchen mit Wunderkerze
An der langen Tafel gegenüber sitzt eine Geburtstagsgesellschaft – auch das ist möglich im Bistro. Gefeiert wird ein 84. Geburtstag. Dafür wurde der Tisch liebevoll dekoriert, und es gibt vom Team ein Ständchen mit Wunderkerze. Kurze Zeit später folgt noch ein zweites, eine spontane mehrstimmige Choreinlage. Da wird nicht nur der Jubilarin warm ums Herz. Man fühlt wirklich, dass das, was Nathalie Kägi und ihr Team mehrmals an diesem Sonntagvormittag zu allen ihren Gästen sagen, ernst gemeint ist: «Schön, seid ihr da».
SARAH STUTTE