Vier Rücktritte in der Evangelischen Kirchenvorsteherschaft konnten mit drei Neugewählten wettgemacht werden. Daneben standen die Rechnungsabnahme und die Bauabrechnung im Fokus der Evang. Kirchgemeinde Aadorf-Aawangen.
An der Kirchgemeindeversammlung betonte ...
Vier Rücktritte in der Evangelischen Kirchenvorsteherschaft konnten mit drei Neugewählten wettgemacht werden. Daneben standen die Rechnungsabnahme und die Bauabrechnung im Fokus der Evang. Kirchgemeinde Aadorf-Aawangen.
An der Kirchgemeindeversammlung betonte Diakon Matthias Dietz in seiner tiefschürfenden Einleitung, wie bedeutend es sei, dass erfreulicherweise immer wieder ehrenamtliche Personen ihre Freizeit für ein Ehrenamt hergeben, dabei aber ernst genommen werden wollen. Im heutigen Strukturwandel auf jeder Ebene erfahrungsgemäss wichtiger denn je.
Lücken gefüllt
Geradezu die richtigen Worte für Präsident Stefan Kormann, um auf das erste Haupttraktandum überzuleiten, nämlich die Gesamterneuerungswahlen 2024 bis 2028. Nadja Hasler, Daniel Müller, Tino Reifler und Röbi Schöpflin wurden nach ihren Rücktritten mit einer Laudatio aus der Vorsteherschaft verabschiedet. Sie werden ersetzt durch Brigitte Gallucci, Salome Witzig und Rolf Badrutt. Letzterer stellte sich den 65 Versammlungsteilnehmenden noch vor Ort zur Wahl. Die Beteiligung von 2,7 Prozent unter insgesamt 2299 Stimmberechtigten war leicht über dem Mittel. Mit Präsident Stefan Kormann, seit 24 Jahren im Gremium, Seraina Lansel (Finanzen, Pflegerin), Susanne Eggimann (Aktuariat, Öffentlichkeitsarbeit), Mirjam Amoriello (Jugendarbeit, Erlebniswelt Kirche) und Karin Weber (Katechetik) ist nun die Vorsteherschaft wieder fast komplett. Nur noch unbesetzt bleibt das Ressort Informatik.
Kosten nicht explodiert
Die Rechnung schliesst bei einem Totalaufwand von 1’533’354 und einem Totalertrag von 1’431’348 Franken mit einem Aufwandüberschuss von 102’005 Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 40’493 Franken. Die Rechnungsführerin erklärte, dass das negative Ergebnis bei den Abschreibungen des Neubaus W 16 (Wiesentalstrasse 16) liege. Im Budget 2023 war die Abschreibung nicht enthalten. Man erwartete die Bauabrechnung erst im Jahr 2024. Deshalb konnte bereits in der Jahresrechnung 2023 mit den Abschreibungen von 60’373 Franken begonnen werden. Gemäss der Bauabrechnung belief sich der Neubau auf gut 2,7 Millionen Franken. Abzüglich des Verkaufs des ehemaligen Pfarrhauses an der Leimackerstrasse für 1,3 Millionen Franken ergeben sich Gesamtkosten von rund 1,5 Millionen Franken. Die Differenz zum Baukredit beträgt 72’825 Franken oder 2,67 Prozent, was insgesamt vernachlässigbar ist. Und in Anbetracht des Ergebnisses umso mehr. Das Gebäude an zentraler Lage beherbergt drei Wohnungen, zwei Büros, das Sekretariat, ein Sitzungszimmer, ein Arbeitsplatz für Lehrperson sowie Keller und Tiefgarage. Architekt war Jürg Boss.
Nachdem die Rechnungen praktisch kommentarlos genehmigt wurden, blieb noch etwas Zeit für Verabschiedungen. Aus der Rubrik «Aus und für die Kirche» war zu erfahren, dass zu den Männerabenden auch ein «Treff f» entstehen werde, mit Beginn im Juni. Dieser ist ausschliesslich für Frauen reserviert. Und Martina Hager aus Bichelsee hat die Ausbildung zur Religionslehrperson mit Bravour bestanden.
Bebilderte Informationen in der Broschüre liessen das vergangene Jahr nochmals aufleben. Wichtige Termine stehen schon wieder bevor. Ebenso war es mit dem abschliessenden Apéro im Foyer, den die Gekommenen zu regem Austausch nutzten.
KURT LICHTENSTEIGER
Weitere Infos unter: www.evang-aadorf.ch