Die Schulpräsidien wollen neu besetzt werden

  19.02.2022 Elgg

Zwei langjährige und erfahrene Vorstehende treten zurück, zwei bisherige Mitglieder wollen nachrücken. Bettina Brennwald kennt die Abläufe der Sekundarschule genauso wie Armin Bähler jene der Primarschule. Sie sind bereit, die beiden Schulgemeinden weiterzuentwickeln.

Die Sekundarschulpflege wird von sieben auf fünf Mitglieder reduziert. Mit Bettina Brennwald und Gertrud Zwicky-Sägesser stellen sich nur zwei Bisherige, durch Matthias Bernhard, Hanna Rubin, Karin Scherler und Patrick Villiger vier Neue den Behördenwahlen. Gleich fünf aktuelle Mitglieder treten nicht mehr an: Mauro Miggiano, Markus Morf, Vincenzo Paternò, Marianne Ulmer und Präsident Res von Ballmoos. Seinen Sitz beerben möchte Bettina Brennwald, bisheriges Mitglied der Kommission Schulentwicklung und Vertreterin der Schulpflege im Elternrat.
Brennwald wohnt in Dickbuch und wirkt seit sechs Jahren in der Sekundarschulpflege Elgg mit. «Die Arbeit ist sehr spannend und ich kenne die Abläufe in der Schule. es ist mir ein Anliegen, die gute Zusammenarbeit im ganzen Team weiterzuführen und mich für eine offene und zukunftsorientierte Schule einzusetzen», sagt die 46-Jährige. Sie wolle zudem die begonnenen Projekte erfolgreich abschliessen, frischen Ideen Raum bieten und das neu gewählte Schulpflegeteam aufbauen.

Als vertrauensvolles Rückgrat dienen

Die «Elgger/Aadorfer Zeitung» wollte von Bettina Brennwald wissen, was für sie die Voraussetzungen für eine funktionierende Behörde seien. Sie nennt folgende Attribute: «Eine hohe Bereitschaft, sich aktiv im Team einzubringen, gepaart mit Durchhaltevermögen, Kommunikationsbereitschaft, Weitblick und der Fähigkeit, Vertrauen zu schaffen.» Sie setze sich gerne für eine lebendige Schule ein. Dies bedinge Offenheit gegenüber schulischer Entwicklung, für welche die einzige Präsidiumskandidatin gerne die Weichen stellen würde. Ihr sei es wichtig, dem Schulteam sowie den Schülerinnen und Schülern als vertrauensvolles Rückgrat zu dienen, auf das sich Schule und Gemeinde verlassen können.
Mit Präsident Res von Ballmoos verliert die Sekundarschulpflege ein erfahrenes und verdientes Mitglied, aber Brennwald ist sich dessen bewusst. «Die Fussstapfen, in die ich treten werde, sind gross und eine Herausforderung für mich. Da ich für eine selbstorganisierte Firma tätig bin, kann ich vor allem meine Erfahrung aus neuen Organisations- und Führungsmodellen einbringen», sagt die kaufmännische Bankfachfrau, die aktuell im Bereich Finanzen eines Softwareunternehmens arbeitet.

Nichts geht über ein funktionierendes Teamwork

Nicht kleiner sind die Fussstapfen, in die der Nachfolger Monika Brühwilers treten wird. Die langjährige Primarschulpflegpräsidentin tritt nicht mehr zur Wiederwahl an und möchte es stattdessen im Gemeinderat versuchen. Ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stellen sich Sandra Carrara und Thomas Heierli. In eine weitere Legislatur gehen wollen Armin Bähler, Rita Meili, Madeleine Melliger und Markus Wüthrich, neu treten Karin Aebi, Marc Rütsche und Tina Soltermann Würmli an.
Als Präsident stellt sich als einziger der Unternehmer Bähler zur Wahl. Er hat aktuell das Vizepräsidium inne und das Ressort Liegenschaften unter sich. Der 50-Jährige mag Herausforderungen, was sich aus seinen Beweggründen unschwer lesen lässt. Er sagt: «Eine intakte Infrastruktur für einen geregelten Schulbetrieb nach heutigen Anforderungen zu gestalten und umzusetzen, ist eine grosse Herausforderung und Motivation, weshalb ich mich gerne als Primarschulpflegepräsident einsetze.»
Das Wichtigste für ihn sei ein funktionierendes Teamwork. Er würde sich freuen, die angefangenen Projekte beenden zu können und die Schule weiter in der Digitalisierung zu fördern. Bähler freut sich jedenfalls auf das neue Amt und zeigt sich gespannt, wie sich die Primarschule Elgg in den nächsten Jahren entwickeln wird. Mit Humor beantwortet er die letzte Frage, was er anders als seine Vorgängerin machen würde. Augenzwinkernd meint er: «Mich an der Elgger Präsidialkonferenz mit zwei Präsidentinnen austauschen.» Der 27. März wird zeigen, ob Bähler recht behält.

RENÉ FISCHER


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