«Digitalisierung in der Industrie – Die Kifa AG macht es vor». Diese Thematik lockte gut 50 SCA-Mitglieder zu einer Betriebsrundgang des innovativen Aadorfer Unternehmens.
Es wäre weit gefehlt zu behaupten, die SCA-Supporter würden sich nur ...
«Digitalisierung in der Industrie – Die Kifa AG macht es vor». Diese Thematik lockte gut 50 SCA-Mitglieder zu einer Betriebsrundgang des innovativen Aadorfer Unternehmens.
Es wäre weit gefehlt zu behaupten, die SCA-Supporter würden sich nur für Fussball interessieren. Übers Jahr gesehen besuchen sie nebst sportlichen Anlässen auch kulturelle und gesellschaftliche Einrichtungen. Die Zusammenkünfte stärken die Verbundenheit zum Dorf und zu ihrem grössten Verein, dem Sportclub Aadorf (SCA). Gleichzeitig sind die finanzielle und ideelle Unterstützung für die Aktivmannschaften und die über 200 Junioren ein wichtiger Pfeiler.
Nicht zu einem Frühjahrs- oder Herbst-Apéro, auch nicht zu einem Theaterbesuch oder Sportanlass, sondern zu einem Besuch der Kifa wurde auf den frühen Donnerstagabend eingeladen. Gastgeber war ein über 100 Jahre in vierter Generation geführtes, einheimisches Unternehmen. Auch wenn in den Ohren noch der Name Kistenfabrik nachhallt, so hat die Kifa den Schritt in die Zukunft erfolgreich vollzogen. Heute beschäftigt sie über 100 Mitarbeitende. «Ich bin tief beeindruckt, wie die Unternehmensführung der Kifa die Digitalisierung; Automatisierung und Standardisierung vorangetrieben hat und mit viel Mut und Innovationskraft in die Zukunft investiert», sagte die Besucherin Beatriz Edelmann beim abschliessenden Apéro riche.
Infos aus berufenen Mündern
Vorausgehend begrüsste CEO Ruedi Heim in Gegenwart von Mitinhaber Urs Heim und deren Vater (ebenfalls Ruedi) die Gäste. Was in den Innenräumen den meisten verborgen blieb, ist nun kein Geheimnis mehr. Industrieverpackungen aus Holz in jeder Grösse für namhafte Kunden wie die Bühler AG, DB Schenker, Airbus und andere Exportunternehmen werden beliefert. Geschäftsleitungsmitglied Sandro Egli stellte die gelungene Digitalisierung der Kifa AG in der eher traditionell geprägten Branche in den Fokus. Heute sei der Digitalisierungsprozess bei der Kifa Pack konsequent umgesetzt worden und damit europaweit einzigartig. Die Kifa sei damit zu einem wichtigen Glied in der Logistikkette geworden und schliesse die Lücke zwischen fertigem Produkt und Transport auf digitaler Ebene.
Nach dem gut einstündigen Referat ergriff André Keller das Wort, seit gut einem halben Jahr Supporter-Präsident. Als IT-Architekt übernahm er sozusagen thematisch den Ball und fühlte sich naturgemäss ganz im Element. Seit drei Jahren arbeitet er beim Kanton Thurgau, wo die Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung auch nicht Halt gemacht hat. Der blaue Führerausweis und der IVZ-Registerauszug sind etwaige Beispiele. Nach anderthalb Stunden mit reichlich Informationen im Kopf machten sich die in drei Gruppen Eingeteilten auf einen Rundgang durch die Produktionshallen. Den offerierten köstlichen Apéro riche hatten sich anschliessend alle bestens verdient.
KURT LICHTENSTEIGER