Der «Spazierbazar» in Guntershausen entpuppte sich als erfolgreicher Anlass. Eine nachhaltige Wirkung entfaltete unter anderem die Obstausstellung von Otto Zehnder an der Hauptstrasse 90 in Maischhausen.
Die Auslagen der 40 beteiligten Aussteller stiessen bei ...
Der «Spazierbazar» in Guntershausen entpuppte sich als erfolgreicher Anlass. Eine nachhaltige Wirkung entfaltete unter anderem die Obstausstellung von Otto Zehnder an der Hauptstrasse 90 in Maischhausen.
Die Auslagen der 40 beteiligten Aussteller stiessen bei den Besuchenden durchwegs auf positive Resonanz. So weit, dass Otto Zehnder in Maischhausen seine Präsentation, nämlich 55 Apfel- und 30 ausgestellte Birnensorten, noch um mehrere Tage verlängern liess. Ein verspäteter Besuch war deshalb angezeigt. Der Haltbarkeit von Obst sind schliesslich Grenzen gesetzt. Eine Nachbetrachtung würdigt das Gezeigte.
Eine reiche Vielfalt von Obst
Der gelernte Baumschulist Otto Zehnder ist gerne bereit, im Nachgang auf die Ausstellung zurückzukommen. Auf dem Erdgeschoss im einstigen Tante-Emma-Laden sind auf Tischen die verschiedenen Sorten Obst übersichtlich aufgereiht, gut leserlich beschriftet. Für den Laien interessant zu erfahren, wie vielfältig eine Obsternte sein kann. Das Jahr 2024 war im Gegensatz zum letzten Jahr besonders ergiebig. Von den ausgestellten Apfelsorten sollen nur einige genannt werden.
Erdbeer-, Uster-, Lederapfel, Karmijn, Ohio Reinette und Jakob Lebel sind unter anderem zu lesen. Bei den meist weniger haltbaren Birnen sind es die Guntershauser-Birne, der Katzenkopf, der Affelträngler und die Toggenburger Schafbirnen. Die Letzteren sind sogar zur «Birne des Jahres» erhoben worden. Zahlreiche unbekannte Sorten fanden sich auf den Tischen. Dass es sogar eine «Guntershauser Birne» gibt, war ein absolutes Novum. Von «Fructus» der Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten, ganz zu schweigen.
33 Obstsorten im Süssmost
Otto Zehnder zeigte sich einige Tage nach der Präsentation immer noch begeistert vom regen Besuch seiner Ausstellung. Diese beschränkte sich nicht nur auf eine Präsentation. Dazu kamen auch Degustationen, das Verweilen bei Speis und Trank sowie der Verkauf von eigenen biologischen Erzeugnissen, namentlich «Biottos», ein Label in Anlehnung an seinen Vornamen.
Birnenweggen, Thurgauer Apfelbrot, Schlorzifladen und Most fanden allseits Gefallen, bei Jung und Alt, vom Kleinkind bis zum 90-Jährigen. Die Verblüffung machte nicht nur vor den Augen halt: Mit dem Besuch war ein Wettbewerb mit einer Rätselaufgabe verbunden. Dabei musste erraten werden, wie viele Obstsorten sich im frisch gepressten und biologisch produzierten Süssmost befinden. Die richtige Antwort lautete 33. Mit der Zahl 34 und 36 kamen zwei Teilnehmende dem Zutreffenden überraschend nahe.
KURT LICHTENSTEIGER