Die Herausforderungen in der Landwirtschaft

  02.07.2022 Tänikon

Letzthin fand auf der Swiss Future Farm ein öffentlicher Sommer-Flurgang statt. Im Zentrum standen der Anbau von Winterweizen und Hafer, der autonome Geräteträger Robotti sowie ein Drohnenflug für Pflanzenschutz- und Düngerapplikationen.

Über 70 Personen sind der Einladung gefolgt und liessen sich auf der Swiss Future Farm (SFF) in Tänikon über die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft informieren. «Die SFF ist vorausschauend, nimmt sich den Bedürfnissen der Konsumenten an und erprobt neue Technologien», sagt Betriebsleiter Christian Eggenberger in seinen einleitenden Worten. In drei Gruppen informierten sich die Teilnehmenden über den Getreideanbau mit weiten Reihen, den Versuch mit Sommerhafer sowie den Einsatz von modernster Technik mit Robotik und Drohne.
Anna Brugger ist Ackerbauberaterin am Arenenberg und informierte, dass ab 2024 auf 3,5 Prozent der Ackerfläche eine Biodiversitätsförderfläche nötig ist. Eine Möglichkeit ist der Anbau von Getreide in weiten Reihen zur Förderung der Feldhasen und -lerchen. Auf der SFF wird der Anbau von Weizen in weiten Reihen mit dem normalen Reihenabstand verglichen. Gleichzeitig werden auch zwei verschieden Massnahmen zur Regulierung der Unkräuter gegenübergestellt. Florian Abt informierte über den Anbau von Sommerhafer. Ziel des Versuches ist, mit unterschiedlichen Saatstärken und Düngermengen zu untersuchen, ob die Qualitätsrichtlinien für den Vertragsanbau erfüllt werden.

Landwirtschaft der Zukunft

Früher, als mit Tieren gepflügt wurde, standen viele Bauern dem Einsatz mit Traktoren skeptisch gegenüber. «Heute sind wir mit dem Robotti an gleicher Stelle», sagt Roman Gambirasio von der GVS Agrar AG und Mitglied des Operating-Teams der SFF. Während der Einsatz eines Traktors zur Selbstverständlichkeit geworden ist, wird der Roboter kritisch betrachtet. Für Robotti besteht grosses Potenzial in Kulturen, die viel Handarbeit verlangen, da der autonom fahrende Werkzeugträger seine Feldarbeiten ohne Fahrer erledigt. Keinen Fahrer, aber einen geschulten Piloten, braucht der Einsatz einer Drohne. Auf dem Sommer-Flurgang demonstrierte die Firma Remote Vision den Drohnenflug und erklärte den Teilnehmenden wie Dünger und Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden.

(MITG)


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