Nicht nur die neue Steintribüne feiert seine Neuankunft im Freibad. Im Kiosk anzutreffen, ist von nun an ein Pächter, den viele bereits beim Namen kennen, auch wenn dieser nicht jedem leicht über die Lippen geht.

Das «Schwümbi» startet heute in die Freiluftsaison. Kamrul Kamruzzaman zog kürzlich ins Restaurant Bahnhöfli, stoppte allerdings sein Menü-Angebot neben den Gleisen bereits wieder. Fest entschlossen tauschte der Gastronom seinen alten Standort direkt neben dem Bahnhof gegen ein entspannter gelegenes Bistro unter freiem Himmel aus. Sein neues Revier lautet von nun an der Schwümbi-Kiosk.
Jetzt gilt: Knappe fünf Monate Vollgas geben. Der saisonale Betrieb zaubert ein völlig anderes Ambiente, als dem Wirten bis anhin bekannt war: «Ich habe mir immer gewünscht, einen öffentlichen Betrieb zu führen. So etwas mache ich zum ersten Mal. Dafür danke ich der Gemeinde sehr.» erzählt Kamrul Kamruzzaman, kurz vor der Eröffnung. Die Zeit neben der Elgger Haltestelle war schön, doch die richtigen Angestellten zu finden, wurde zur echten Herkulesaufgabe. Er stellte fest: Allein kochen und servieren, klingt leichter als gedacht.

Egal ob gemütliches Sonnen oder sportlicher Einsatz

Der saisonale Betrieb ist auf Badegäste angewiesen. Doch auch ohne Lust aufs kühle Nass gäbe es keinen Grund, auf leckere Snacks an der Schwimmbadstrasse zu verzichten. Für die neuen Selbstbedienungsangebote im Schwümbi brauchen Sie (fast) keine sportlichen Anstrengungen zu tätigen. Das Bistro bietet traditionell schweizerische, italienische und sogar asiatische Verpflegung zu erschwinglichen Preisen. Auch für ein gemütliches Kaffeekränzchen in der Sonne darf neben dem Becken Platz genommen werden. Klassiker wie Pommes und Chicken Nuggets bleiben weiterhin dabei. Frische Flammkuchen wanderten neu auf die Karte.
Im Saisonplan berücksichtigt, sind auch verschiedene Veranstaltungen wie Grillpartys, Mitternachtsschwimmen, Open-Air-Kinos oder Wassersportkurse wie Aerobic. Und was passiert, wenn das Wetter dieses Jahr nicht mitspielen will? Der «Badi-Wirt» nimmts locker: «So ist eben die Natur.»

JULIA MANTEL