Der «Ochsen» in Guntershausen erlebt unter neuer Führung ein Revival. Mit Patentgeberin Susi Oswald und der Pächterin Mira Dotcheva kommt in diesen Tagen verheissungsvolles «Know-how» ins Haus.
Noch im letzten Jahrhundert gab es im ...
Der «Ochsen» in Guntershausen erlebt unter neuer Führung ein Revival. Mit Patentgeberin Susi Oswald und der Pächterin Mira Dotcheva kommt in diesen Tagen verheissungsvolles «Know-how» ins Haus.
Noch im letzten Jahrhundert gab es im 1100-Seelendorf fünf Restaurants. Den Wandel in der Gastronomie überlebt hat allerdings einzig der «Ochsen». Am kommenden Samstag ab 8.30 Uhr, öffnet er nach dreimonatigem Unterbruch wieder seine Türe. «Offizielle ‹Antrinkete› an der Hauptstrasse 30 ist dann eine Woche später, nämlich am Samstag, dem 17. August», lassen die Grundstückeigentümer Meinrad und Stefan Weber verlauten und weisen bei dieser Gelegenheit auf den im Freien aufgestellten Anschlag hin.
Reicher Erfahrungsschatz
Für den östlichen Aadorfer Dorfteil mag die Wiedereröffnung ein Freudentag sein. Die einheimische Bevölkerung, Vereine sowie Gelegenheitsbesucher und -besucherinnen haben wieder einen Treffpunkt, der das soziale Leben bereichert. Wie erfreulich dies war, offenbarte das vergangene Jahr. Leider verabschiedete sich die beliebte Pächterin Sandra Rodrigues schon nach einem Jahr, um mit ihrem Sohn in ihr Heimatland Portugal zu ziehen.
Die kurze Erfolgsgeschichte scheint glücklicherweise jedoch nicht ein Ende zu nehmen. Patentgeberin Susi Oswald und Pächterin Mira Dotcheva bürgen nämlich dafür, dass sich der neue Schwung fortsetzt. Die Voraussetzungen sind durchaus gegeben, denn die beiden bauen nicht nur auf langjährige Erfahrung in der Gastroszene, sondern auch auf ihren Bekanntheitsgrad, den sie sich in der Umgebung erworben haben. So etwa in der Elgger «Eintracht», im «Hirschen» Ettenhausen und in der «Frohen Aussicht» zu Häuslenen.
Angebot auf Bedürfnisse abgestimmt
Wenige Tage vor ihrer Übernahme äussern sich die zwei Protagonistinnen Susi Oswald und Mira Dotcheva optimistisch bezüglich ihrer Zukunft. Sie wollen alle Schichten der Bevölkerung ansprechen und dafür sorgen, dass der «Ochsen» wieder zu einem beliebten Treffpunkt wird. Der Gang von Bürolistinnen oder Arbeitern vom Arbeitsplatz ins Restaurant soll wieder zur Gewohnheit werden. «Ob für die Znünipause, das mittägliche oder abendliche Essen oder gar ein Fest – für alle Eventualitäten sind wir gewappnet und heissen Besuchende herzlich willkommen. Über Mittag ist eine Köchin für die Zubereitung der Speisen verantwortlich», hiess es.
Ein Blick auf die Speisekarte mit den vernünftigen Preisen ist verlockend: Zwei Menüs unter 20 Franken, ein Tageshit für sogar weniger als 15 und ein Zvierihit mit Wieneli, einem Drei-Deziliter-Getränk oder einem Kaffee für knapp neun Franken sind in der Tat wohlfeil. «An Platzangebot sollte es nicht mangeln. 30 Sitzplätze im vorderen, 60 im hinteren und 20 auf der Terrasse bieten genügend Platz», versichern die beiden Frauen.
KURT LICHTENSTEIGER