Ein schön eingerichtetes Eigenheim, was will man mehr? Das grösste Dekorationsgeschäft der Schweiz liegt in Schrittnähe – unmöglich, alles mit nur einem Besuch zu entdecken.

Mögen Sie Ihre eigenen vier Wände minimalistisch oder darf es auch prächtiger sein? Inneneinrichtungen bleiben Geschmackssache. Das Schöne daran: Jeder entscheidet selbst. Seit 24 Jahren gehört Dekoplus zum festen Bestandteil des Städtchens. In der ehemaligen Schuhfabrik – verborgen und ganz ohne Schaufenster – schlummern über eine Million Einrichtungsartikel auf 800 Quadratmetern Ladenfläche. Die alleinige Betreiberin Dominique Trepp kennt jedes einzelne Stück – und lässt mit ihrem gigantischen Sortiment so gut wie jedes Deko-Herz höherschlagen.
Eine Themenvielfalt von Vintage über Shabby Chic, Industrial Design bis hin zu Skurrilem, das unmöglich komplett an einem einzigen Tag begutachtet werden kann. Sogar internationale Besucher blieben bei ihr schon sprachlos. Wahrscheinlich bietet kein anderer Laden auf der Welt so viele Dekorationen und Möbel an einem Standort an. Dafür erhielt die gebürtige Dickbucherin den «inoffiziellen» Beweis: Vor etwa drei Jahren wurde sie von einer Filmcrew aus Los Angeles aufgesucht. Diese waren an Requisiten für einen Film in Interlaken interessiert – und waren völlig aus dem Häuschen, was alles im unscheinbaren Elgg anzutreffen war. Der viel umhergereiste Regisseur war schon mit zahlreichen Ecken aus aller Welt bekannt – doch eine derartige Vielfalt sah er noch nie. Ein echtes Highlight ihrer Berufskarriere. «Sie füllten einen ganzen Camion mit Ware», erzählt Trepp.

Ein Ort für Begegnungen

Zu jeder Jahreszeit, für so gut wie alle Feiertage, Filmwelten, Mediterranes, Orientalisches, Piraten, Grusliges, Römisch, Griechisch, Dschungel, Asien, Indien oder Zirkus lassen sich Dekorationen finden. Egal, ob für eine Party oder das gemütliche Eigenheim: Durch individuelle Beratungen lässt sich für jeden Geschmack und auch mit kleinem Budget das Passende finden.
Doch das Plus im Namen steht für mehr als nur Deko. Echte Antikstücke, Möbel wie Tische, Stühle, Lampen und Spiegel sind ebenfalls erhältlich – und das ist nur eine grobe Aufzählung. Dominique Trepp betreibt mit viel Herzblut einen Ort für Begegnungen, ohne online nach den richtigen Objekten suchen zu müssen. Ob es da nicht manchmal schwer wird, den Überblick zu behalten? Die 52-Jährige mit grossem sonnigem Gemüt meint: «Das Geschäft ist mein Baby. Ich habe alles im Kopf.»

JULIA MANTEL