Markus Niederöst spricht mir mit seinem Leserbrief zum neuen Abfallentsorgungskonzept aus dem Herzen! Dieses ist vor drei Jahren – ohne vorgängige Orientierungsversammlung – nach einer nur kurzen Diskussion von einer relativ knappen Mehrheit an einer mässig besuchten ...
Markus Niederöst spricht mir mit seinem Leserbrief zum neuen Abfallentsorgungskonzept aus dem Herzen! Dieses ist vor drei Jahren – ohne vorgängige Orientierungsversammlung – nach einer nur kurzen Diskussion von einer relativ knappen Mehrheit an einer mässig besuchten Gemeindeversammlung gutgeheissen worden.
Leider! Denn neben einigen Vorteilen ist es – einmal mehr – mit einem vor allem für ältere und/oder gehbehinderte Einwohnerinnen und Einwohner schmerzhaften Abbau des «Service public» verbunden. Mit den bisher bekannt gewordenen Standorten der Unterflurcontainer bringt es da, wo man bisher den Abfall nur vor die Haustüre zu stellen brauchte, Wege bis zu 200 Meter und mehr, womöglich noch mit einer Steigung. Ein mühsames Unterfangen für all die, die nicht mehr gut zu Fuss sind oder nicht (mehr) Autofahren wollen oder können. In der ehemaligen Gemeinde Hofstetten sollen sogar in einigen kleineren Weilern gar keine Entsorgungsmöglichkeiten vorgesehen sein.
Wie soll das gehen – den Gehstock in der einen, den Güselsack in der andern und den Schirm in der dritten Hand?
Ich richte deshalb den dringenden Appell an den Gemeinderat, den weiteren Ausbau des Unterflurcontainernetzes nochmals (selbst)kritisch zu überprüfen, beziehungsweise mit weiteren Standorten zu ergänzen; auch 100 Meter sind mehr als genug!
THOMAS ZIEGLER, ELGG