Vor vier Wochen wurde Tim Langmeier zum Äschlihauptmann 2022 gewählt. Zeit also, um einen ersten Rückblick auf die Zeit in diesem ehrenvollen Amt zu werfen. Was hat sich im Leben von Tim verändert? Welche Erfahrungen hat er gemacht? Die «Elgger/ Aadorfer Zeitung» hat nachgefragt.

TIM, WAS FASZINIERT DICH AM ÄSCHLI? WAS BEDEUTET ER FÜR DICH PERSÖNLICH?
Der Äschli ist eine lange Dorftradition. Das hat nur Elgg. Ich bin stolz, diesen Brauch hier zu haben. Das ist in der Schweiz einzigartig!

JETZT BIST DU SEIT VIER WOCHEN ÄSCHLIHAUPT-MANN. WAS HAT SICH IN DIESER ZEIT FÜR DICH GEÄNDERT? WELCHE ERFAHRUNGEN HAST DU GEMACHT?
Am 1. Januar wusste ich nicht genau, was auf mich zukommen wird und was das für mich bedeutet. Die ersten Tage waren recht stressig. Aber dann ging alles schnell. Übungen wurden geplant und ich habe die Rede geschrieben. Die muss ich jetzt nur noch auswendig lernen. Nun, da alles läuft, ist es entspannt.

WIE SIEHT DEINE ÄSCHLILAUFBAHN AUS?
(Lacht) Die ist eigentlich recht kurz. Ich war bei den Knöpfli und bin erst bei den Jägern wieder eingestiegen. Dort habe ich das erste Mal wahrgenommen, was der Äschli wirklich ist. Vor zwei Jahren wurde ich zum Feldweibel gewählt. In dieser Funktion durfte ich am Äschli eine neue Uniform tragen. Auch sonst hat mir das Amt sehr gefallen und es wurde mir so richtig bewusst, was der Äschli für mich und auch für das Dorf bedeutet. So ist der Wunsch entstanden, dass ich Äschlihauptmann werden möchte.

IN WELCHER POSITION HAT ES DIR AM MEISTEN GEFALLEN?
Bisher als Feldweibel. Ich denke aber, dass es nach der Äschlizeit der Hauptmann sein wird.

WER IST TIM LANGMEIER?
Ich bin 16 Jahre alt und besuche die dritte Sekundarklasse in Elgg. Im Sommer beginne ich eine Lehre als Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur bei der Firma P. Baumgartner AG in Ettenhausen. Mir ist das Zusammensein mit meinen Kollegen sehr wichtig, aber ich bin auch gerne zu Hause. Wenn mich der Ehrgeiz packt, möchte ich ein Sache möglichst gut und richtig machen. Mehr verrate ich nicht, denn einige Punkte kommen in meiner Rede vor.

Herzlichen Dank Tim für das Interview. Die «Elgger/Aadorfer Zeitung» wünscht dir eine tolle Äschlizeit und viele unvergessliche Momente als Hauptmann 2022.

INTERVIEW: MARION ISLIKER