Nach einem Inventarverkauf am 27. Februar bleibt das beliebte Ristorante El Capone bis im Juni geschlossen. Danach soll es unter neuer Führung weitergehen.
Eine Woche vor der Schliessung ist das Restaurant El Capone an der Hauptstrasse 50 um die Mittagszeit gut ...
Nach einem Inventarverkauf am 27. Februar bleibt das beliebte Ristorante El Capone bis im Juni geschlossen. Danach soll es unter neuer Führung weitergehen.
Eine Woche vor der Schliessung ist das Restaurant El Capone an der Hauptstrasse 50 um die Mittagszeit gut besucht. Herzlich verabschieden sich eine Frau aus Elgg und ein Ehepaar aus Fehraltorf vom Pächter. «In den 13 Jahren seiner Gastfreundschaft sind wir stets gut bedient worden. Wir schätzten die gemütliche Atmosphäre, das gute Essen und die stets freundliche Bedienung des Personals, insbesondere des Wirtes Femi Memeti», sagen sie. Dieser steht etwas verlegen daneben und nimmt die Komplimente im Zeichen des Abschieds gelassen zur Kenntnis.
«Schreiben Sie nichts zu den Gründen meiner Kündigung per 1. März. Fakt ist: Ich habe mein Mietverhältnis auf dieses Datum aufgelöst. Deshalb findet am Montag, 27. Februar von 16 bis 20 Uhr, ein Inventarverkauf statt. Dazu zählt das gesamte Gastroinventar, nämlich diverse Ware: von der Kaffee- und Geschirrmaschine bis zum ‹Frigo›, einschliesslich Besteck und Gläser.» Über die Gründe seiner Kündigung wollte sich der Inhaber nicht explizit äussern. Offenbar haben unüberbrückbare Differenzen mit der bisherigen Eigentümerschaft zur Auflösung des Mietverhältnisses geführt.
Neue Besitzer
Auf Anfrage bestätigt die Firma Orgnet Immobilien die Auflösung des Pachtvertrages. Bis im Juni des laufenden Jahres soll das Interieur umgebaut werden, der Holzofen aber bestehen bleiben. Insbesondere die WC-Anlage und Küche sollen auf den neuesten Stand gebracht werden. Zudem soll das Restaurant im Gebäude, das unter Schutz steht, rollstuhlgängig sein. Zur Investition wurden indessen keine Angaben gemacht. Immerhin erfreulich ist das Bestreben, die Gastwirtschaft mit hoher Geschichtsträchtigkeit unten im Dorf zu erhalten.
Im Jahr 1831 war der behäbige «Löwen» ein Riegelwerk, das allerdings für Jahrzehnte unter Verputz verschwand. Eine Poststelle und einen Pferdewechsel wie einst gibt es dort verständlicherweise nicht mehr. Dafür genügend Parkplätze, was mithin als Grund für das Weiterbestehen des Gasthauses genannt wurde.
KURT LICHTENSTEIGER