Die altbekannte Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesu für einmal etwas anders erzählt – eine Geschichte von Räubern, die am Schluss ihr Tun bereuen: Kinder führten das Stück «D’Räuber vo Bethlehem» in der Elgger Kirche auf.
Am Samstag ...
Die altbekannte Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesu für einmal etwas anders erzählt – eine Geschichte von Räubern, die am Schluss ihr Tun bereuen: Kinder führten das Stück «D’Räuber vo Bethlehem» in der Elgger Kirche auf.
Am Samstag vor dem dritten Advent haben 46 Kinder vom 1. Kindergarten bis zur 6. Klasse in refomierten Kirche in Elgg die Weihnachtsgeschichte mit stimmungsvollen Liedern und gekonnt einstudierten Texten einem breiten Publikum vorgeführt.
Die Hirten beklagen sich verzweifelt über Personalknappheit. Sie sind zu dritt und vermögen ihre Herde trotz der Hütehunde einfach nicht rund um die Uhr zu beschützen. Zudem macht eine Räuberbande die Gegend unsicher. Und tatsächlich verschwindet in der Nacht eines der schönsten Lämmlein. Die drei Räuber verstecken das Lamm vorerst im Stall, wo später Maria und Josef Unterschlupf finden werden. Inzwischen versuchen die Unholde ihr Diebesgut auf dem Markt zu verhökern. Sie bieten ihre Beute sogar Maria und Josef an, die verzweifelt nach einer Unterkunft suchen. Die Wirtin des Leue-Hotels bietet den beiden übermüdeten Reisenden den Stall an, in dem die Räuber ihre Beute versteckt haben.
Nun ist guter Rat teuer. Wie kommen die dreisten Räuber wieder zu ihrem gestohlenen Schaf? Sie verkleiden sich als harmlose Hirten und wollen den Stall mit dem neugeborenen Kind besuchen und so das Lämmlein wieder an sich reissen. Aber da geschieht Eindrückliches. Engel erscheinen, singen von Frieden auf Erden und kündigen die Geburt eines kleinen Kindes an, das die Welt retten wird. Die Räuber sind überwältigt, verzückt über die wunderbare Atmosphäre und beschliessen, ihr Leben künftig redlich zu gestalten. Die Hirten, die ebenfalls vor Ort sind, bieten den drei reuigen Räubern eine Anstellung als Hirten an. Der Personalengpass im Hirtenteam scheint damit bereinigt. Ende gut – alles gut.
Freude am Schauspielern, am Singen und am Dabeisein
Seit den Herbstferien übten Karin Michel, Sozialdiakonin, Barbara Hofer und ihr Team (Celine Pfoster, Joel und Cedric Hofer und Peter Bernhard) Samstag für Samstag das Musical mit ihren Schützlingen ein. Insgesamt 13 Lieder mussten auswendig gelernt werden. Dazu der Text der verschiedenen Rollen, von den Hirten zu den Räubern bis hin zu den Marktfrauen und den beiden Hauptfiguren, Maria und Josef. Die Freude am Schauspielern, am Singen und am Dabeisein an der Chinderwienacht sprang wie ein Funke über zum begeisterten Publikum.
Engelsmusik, zarte Klänge und heftige Akkorde
Die musikalische Begleitung durch die Organistin Magda Oppliger-Bernhard am Flügel und Yvonne Bernhard an der Flöte, untermalte die Szenen und unterstützte den Chor mit zarten Klängen, je nach Geschehen auch mit heftigen Akkorden. Ein harmonisches Miteinander. Jetzt darf es Weihnachten werden.
CHRISTA HUG