Budget 2026 einstimmig angenommen
04.12.2025 ElggAm Sonntag, 30. November 2025, stellte die reformierte Kirchenpflege Eulachtal in der Elgger Kirche an ihrer Budgetversammlung die Zahlen für das kommende Jahr vor.
Bereits in der «Elgger/Aadorfer Zeitung» vom 11. November veröffentlichte ...
Am Sonntag, 30. November 2025, stellte die reformierte Kirchenpflege Eulachtal in der Elgger Kirche an ihrer Budgetversammlung die Zahlen für das kommende Jahr vor.
Bereits in der «Elgger/Aadorfer Zeitung» vom 11. November veröffentlichte Finanzverwalter Martin Gisler das Budget 2026 der Kirchgemeinde Eulachtal. Diesen präzisen Angaben ist grundsätzlich nichts hinzuzufügen. Nichtsdestotrotz nachfolgend ein paar Details zu den anschaulich präsentierten Zahlen.
Die Aufwendungen für die kirchlichen Aufgaben wurden mit 1‘982‘000 Franken budgetiert. Ein erheblicher Posten entfällt auf die Personalkosten, die sich gegenüber dem Vorjahr um 70‘000 Franken erhöhen. Diese Erhöhung resultiert aus den von der Landeskirche vorgegebenen Anpassungen der Stellenprozente für die Katechetinnen und eine Verbesserung der Pensionskassenleistungen.
Investitionen 2026
Im Bereich Verwaltung müssen die in die Jahre gekommenen IT-Geräte ersetzt werden, was mit 22‘000 Franken voranschlagt wurde. Auch die kirchlichen Liegenschaften bedürfen laufender Unterhaltsarbeiten. In Elgg soll die hohe Baumgruppe vor der Kirche fachmännisch geschnitten und die Westfassade neu bepflanzt werden. In Saal und Werkraum des Kirchgemeindehauses Elgg wird ein Schallschutz installiert, um den Lärmpegel bei Veranstaltungen zu reduzieren. In Elsau ist eine Gesamt-Revision der Orgel sowie der Ersatz der Küche in der Sigristen-Wohnung vorgesehen und in Schlatt wird die Buchsbepflanzung erneuert. Diese einmaligen Vorhaben schlagen insgesamt mit 157‘500 Franken zu Buche. Nach den ausführlichen Erläuterungen durch den Finanzvorsteher Gisler, wurde das Budget 2026 und der unveränderte Steuerfuss von 14 Prozent ohne Gegenstimme gutgeheissen.
Teilrevision der Kirchgemeindeordnung
Seit dem Zusammenschluss der Kirchgemeinden Elgg, Elsau und Schlatt zur Kirchgemeinde Eulachtal haben das Gemeindegesetz und die Kirchgemeindeordnung der Landeskirche einige Revisionen erlebt. In der Folge wurde die Kirchenpflege aufgefordert, die bestehende Kirchgemeindeordnung im Rahmen einer Teilrevision zu aktualisieren.
Die Kirchenpflege-Präsidentin Verena Wüthrich erläuterte die vorgesehenen Anpassungen. Mittels eines übersichtlichen Papiers wurden die bisherigen Artikel den neu ausgearbeiteten gegenübergestellt. Nach eingehender Diskussion stimmten die anwesenden Gemeindeglieder der neuen Kirchgemeindeordnung zu. Diese wird am 1. Januar 2026 in Kraft treten.
Informationen aus der Kirchenpflege
Die abnehmenden Mitgliederzahlen stimmen nachdenklich und die Suche nach den Ursachen beschäftigt. Dieser Rückgang hat demografische und gesellschaftliche Gründe. Die Generation der treuen Mitglieder stirbt langsam weg und die nachkommenden Generationen sind weniger kirchennah. Die Bezirkskirchenpflege bestätige stets, dass das Eulachtal eine lebendige und gut funktionierende Gemeinde sei, freute sich Präsidentin Wüthrich. Die Gottesdienste und kirchlichen Angebote werden gut besucht. Erwähnenswert auch das qualifizierte und engagierte Personal!
Im Moment läuft die Nachfrist der Erneuerungswahlen und es zeigt sich, dass sich voraussichtlich mehr Kandidierende bewerben, als Sitze zur Verfügung stehen.
Die sinkenden Mitgliederzahlen haben leider unangenehme Nebenwirkungen. Die Pfarrstellen-Pensen werden entsprechend der Anzahl Mitglieder berechnet. Dieses Thema wird die Kirchenpflege ab Herbst 2026 beschäftigen, sobald die Landeskirche die entsprechenden Zahlen publiziert hat. Mit weniger Stellenprozenten kann das jetzige Angebot nicht aufrechterhalten werden. Eine schmerzliche Aussicht!
Zum Glück wird sich an den aktuellen Pfarrstellenprozenten bis zum Sommer 2028 nichts ändern. Die Kirchenpflege ist zuversichtlich und wird mögliche Lösungen erarbeiten.
Mit einem herzlichen Dank an das aufmerksame Publikum und den besten Wünschen für die Advents- und Weihnachtszeit schloss die Präsidentin die Versammlung.
CHRISTA HUG

