Die Initiantengruppe stösst mit ihrer Umfrage auf deutliches Interesse: Über 40 Rückmeldungen, zahlreiche Kauf- und Mietzusagen und viel Zustimmung aus der Bevölkerung. Kritische Punkte bleiben – doch die Diskussion soll im Januar weitergeführt werden.
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Die Initiantengruppe stösst mit ihrer Umfrage auf deutliches Interesse: Über 40 Rückmeldungen, zahlreiche Kauf- und Mietzusagen und viel Zustimmung aus der Bevölkerung. Kritische Punkte bleiben – doch die Diskussion soll im Januar weitergeführt werden.
Die Rückmeldungen zum geplanten Parkhaus Breiti an der Äusseren Obergasse fallen deutlich aus. Insgesamt 41 Personen haben den Fragebogen der Initiantengruppe ausgefüllt, dazu kamen weitere Antworten per Mail. Mitinitiant Erich Wegmann zeigt sich vom Echo positiv überrascht: «Wir haben prognostiziert, dass etwa 50 bis 60 Plätze gemacht werden könnten. Die Hälfte wäre weiterhin für die Öffentlichkeit gedacht – so wie bis jetzt.»
Bereits heute liegen 26 Kauf- und 22 Mietinteressen vor. Auch das Schreiben der IG bestätigt diese Zahlen. Läuft alles wie geplant, wäre die Parkgarage fast ausgelastet – ein Effekt, der auch den Dorfkern entlasten würde. «Dann wären entsprechend viele parkierende Autos aus dem Ortskern verschwunden», so Wegmann.
Gründungsversammlung im Januar
Die Rückmeldungen auf den Fragebogen seien grossmehrheitlich positiv. «Ich würde sagen, 90 Prozent sind positiv, und etwa 10 Prozent kritisch», erklärt Wegmann. Die kritischen Hinweise betreffen vor allem das mögliche zusätzliche Verkehrsaufkommen sowie Fragen der Einpassung ins Ortsbild. «Das sind Punkte, die man berücksichtigen muss.»
17 Personen haben sich bereits bereit erklärt, bei der Gründung der neuen IG-Parkhaus Breiti mitzuwirken. Die Informations- und Gründungsversammlung findet im Januar statt. Eingeladen sind nicht nur zukünftige IG-Mitglieder, sondern alle Interessierten, «welche im Gelingen dieses für den Elgger Ortskern wichtigen Projekts etwas Berechtigtes sehen», wie es im Schreiben der IG heisst.
Nicht isoliert betrachten
An der Sitzung soll erstmals ein skizzenhaftes Vorprojekt präsentiert werden, das von den src-architekten klg kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Konkrete Kosten liegen noch keine vor. Parallel dazu erarbeitet die Gemeinde im kommenden Jahr ihr Gesamtverkehrskonzept. Für Wegmann kommt dies zum richtigen Zeitpunkt: «Dort würde man abklären lassen, ob es Mehrverkehr gibt und welche Auswirkungen das auf den Dorfkern hätte. Das ist ein guter Zeitpunkt, um auch die Standortfrage zu prüfen.»
Besonders wichtig sei ihm, dass das Projekt nicht isoliert verstanden werden soll, sondern als Teil des Gesamtverkehrskonzepts, das die Gemeinde Elgg 2026 erarbeiten und vorlegen will: «Einzelne Elemente muss man gesamthaft anschauen. Wenn in Elgg 50 oder 100 neue Arbeitsplätze entstehen würden, hat das Auswirkungen auf den Verkehr. Solche Überlegungen sind wichtig.»
SARAH STUTTE