Therese Schläpfer (SVP), ehemalige Gemeindepräsidentin in Hagenbuch, rückt für den verstorbenen Alfred Heer im Nationalrat nach. Sie politisierte bereits zwischen 2019 und 2023 in Bundesbern. Im Gespräch erklärt Sie, was Ihre Schwerpunkte sind.
Frau ...
Therese Schläpfer (SVP), ehemalige Gemeindepräsidentin in Hagenbuch, rückt für den verstorbenen Alfred Heer im Nationalrat nach. Sie politisierte bereits zwischen 2019 und 2023 in Bundesbern. Im Gespräch erklärt Sie, was Ihre Schwerpunkte sind.
Frau Schläpfer, nach dem unerwarteten Tod von Alfred Heer kehren Sie in den Nationalrat zurück. Wie ist das für Sie?
Dies ist ein Wechselbad der Gefühle. In erster Linie bedaure ich den allzu frühen Tod meines Nationalratskollegen Alfred Heer sehr. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis und hatten immer wieder gemeinsame Anlässe durchgeführt. Selbstverständlich freue ich mich aber auch, nun wieder auf Bundesebene politisieren zu können. Vor allem, weil ich dieselben Ansichten wie Fredi Heer vertrete.
Hätten Sie nach zwei Jahren auf dem ersten Nachrückplatz erwartet, nun nochmals in Bern zu politisieren?
Nein, das hätte ich nicht gedacht. Bei den letzten Wahlen haben alle Kandidaten einen sehr engagierten Wahlkampf geführt. Dies hat für mich nicht darauf hingedeutet, dass jemand vorzeitig ausscheiden würde.
Von 2019 bis 2023 waren Sie bereits Nationalrätin. Was hat sich seither verändert oder ist dringender geworden?
Seither sind erst zwei Jahre vergangen. Die hohe Kriminalität und die Asylmisere haben sich seither noch mehr zugespitzt.
Gibt es besondere Anliegen, welche Sie nach Ihrer Abwahl 2023 im Nationalrat nicht mehr weiterverfolgen konnten, und die sie nun wieder aufnehmen möchten?
Diese Anliegen wurden von meinen Kollegen übernommen. Gewisse Themen kommen aber immer wieder zur Sprache, wie zum Beispiel die UN-WRA-Hilfsgelder oder der WHO-Pandemieplan.
Welche Themen stehen für Sie derzeit im Vordergrund, welches werden Ihre Schwerpunkte sein?
Das hängt davon ab, welche Kommission mir zugeteilt wird, aber die Asylmisere und die Ausländerkriminalität stehen sicher im Vordergrund. Meine verschiedenen Vorstandsmitgliedschaften, zum Beispiel im Hauseigentümerverband (HEV) Region Winterthur, Pro Flughafen, Jugend ohne Drogen, Egerkinderkomitee und Pro Schweiz spiegeln meine Hauptanliegen.
Wissen Sie schon, ob Sie bei den nächsten Wahlen 2027 nochmals antreten werden?
Das kann ich noch nicht sagen.
Was ändert sich in Ihrem Leben, wenn Sie sich nochmals in Bern engagieren. Gibt es etwas, wo Sie kürzertreten müssen?
Es ist noch nicht so viel Zeit vergangen und ich kenne den Rhythmus in Bern, das heisst, ich kann mich im Ratsbetrieb sofort einbringen. Wahrscheinlich werde ich weniger Zeit auf dem Velo verbringen.
INTERVIEW: BETTINA STICHER