Im Apfel-Rausch: Meine ersten Tage als Apfelkönigin

Ende September war es so weit: Die Wahl zur Apfelkönigin stand vor der Tür. Auf dieses Ereignis hatte ich monatelang gewartet und mich intensiv vorbereitet – aber nichts hätte mich auf den Ansturm danach vorbereiten können.

Kaum setzte mir die amtierende Apfelkönigin 23/24 die Krone auf den Kopf, da begann mein Handy praktisch im Minutentakt zu vibrieren. Anrufe und Nachrichten aus allen Ecken strömten herein. Freunde, Familie und sogar Leute, die ich vorher nicht kannte, meldeten sich, um mir zu gratulieren. Es war ein wundervolles Gefühl, von so vielen herzlichen Glückwünschen umgeben zu sein und zu merken, wie sehr sich die Menschen für mich freuten.

Bereits am nächsten Tag hatte ich Gelegenheit, meinen ersten offiziellen Auftritt als Apfelkönigin zu geniessen. Es war der WEGA-Umzug, bei dem ich zum ersten Mal Äpfel verteilte. Ich war voller Vorfreude – und ein bisschen nervös. Aber als ich in die fröhliche Menge trat, spürte ich sofort die positive Energie, die in der Luft lag.

Egal, ob jung oder alt, jeder wollte etwas über die neue Apfelkönigin erfahren. Die Fragen sprudelten nur so heraus: Woher ich komme, was ich beruflich mache und ob sie ein Foto mit mir machen dürften. Ich war beeindruckt von der Neugier der Menschen und der Offenheit, mit der sie auf mich zukamen. Diese Gespräche waren nicht nur herzlich, sondern auch inspirierend, denn sie gaben mir das Gefühl, Teil einer grossen Gemeinschaft zu sein, die sich für die Äpfel und die Traditionen unseres Kantons begeistert.

Die ersten zwei Wochen nach der Wahl waren – ich gebe es zu – vollgepackt. Ein besonderer Höhepunkt war der Tag, an dem ich mein neues Auto abholen durfte – ein Fahrzeug, das mir als Apfelkönigin zur Verfügung steht. Der Moment, als ich den Schlüssel in der Hand hielt, fühlte sich fast surreal an. Es ist nicht einfach nur ein Auto, sondern ein Symbol für meine neue Rolle und die Verantwortung, die ich nun trage. Ich konnte es kaum erwarten, es zu fahren, und fühlte mich wie auf einer Achterbahnfahrt.

Es ist spannend, wie sehr mein Alltag plötzlich ins Rampenlicht gerückt ist, und gleichzeitig unglaublich schön, weil überall diese Unterstützung und Freude mitschwingt. Die verschiedenen Facetten dieser neuen Aufgabe kennenzulernen und zu sehen, wie viel Freude und Unterstützung mir von allen Seiten entgegengebracht wird, ist sehr eindrücklich. Überall spürte ich die Begeisterung der Menschen und ihre Freude über meine Wahl zur Thurgauer Apfelkönigin.

Manchmal denke ich daran zurück, wie das alles vor der Wahl an der WEGA noch in weiter Ferne schien. Jetzt bin ich mittendrin, und es fühlt sich wunderbar an.

Es sind die kleinen Begegnungen, die das Ganze so besonders machen. Zum Beispiel gönnte ich mir einen Tag Auszeit und fuhr mit meiner besten Freundin für einen Spa-Tag weg. Da wurde ich vom Gemeindepräsidenten von Weggis angesprochen, denn er interessierte sich sehr für das Amt als Apfelkönigin. Aber auch ein Lächeln beim Apfelverteilen, ein zufälliges Treffen mit Bekannten, die ich schon jahrelang nicht mehr gesehen habe, oder ein nettes Gespräch am Stand – dafür bin ich dankbar, und ich freue mich riesig auf alles, was noch auf mich zukommt.

Bis zum nächsten Biss, eure Apfelkönigin!

Nina Gehrig, die Thurgauer Apfelkönigin 2024/25 aus Aadorf, wird während ihrer Amtszeit unregelmässig in der «Elgger/Aadorfer Zeitung» aus ihrem gekrönten Leben berichten. Die Serie beginnt mit dieser Ausgabe.

Aus dem Leben der Apfelkönigin Nina Gehrig

Image Title

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Ja. Ich benötige ein Abo.

Article

Image Title