Am Tag der offenen Tür liessen sich zahlreiche Besuchende vom grossen Platzmangel und den umständlichen Räumlichkeiten überzeugen, die der Arbeit der Feuerwehr und des EW Aadorf entgegenstehen.
Die Situation an der Schulstrasse 3, eingeklemmt zwischen ...
Am Tag der offenen Tür liessen sich zahlreiche Besuchende vom grossen Platzmangel und den umständlichen Räumlichkeiten überzeugen, die der Arbeit der Feuerwehr und des EW Aadorf entgegenstehen.
Die Situation an der Schulstrasse 3, eingeklemmt zwischen Schulhaus und Migros, ist für die Feuerwehr und das EW unzumutbar geworden. Wie sich die beschränkten Platzverhältnisse dort auswirken, davon liessen sich zahlreiche Interessierte am Tag der offenen Tür von Samstag überzeugen.
Die interessierten Besucher und Besucherinnen waren froh, dass sie von aufmerksamen Führungspersonen durch das Labyrinth geführt wurden. «Seit rund 25 Jahren ist der jetzige Standort grundsätzlich ein Provisorium, das die Gemeinde seit 10 Jahren im Hinblick auf ein Neubauprojekt beschäftigt», sagte Vize-Gemeindepräsident Stefan Mühlemann. Nun scheint der Handlungsbedarf endgültig da zu sein – und die Zeit, das Neubauprojekt umzusetzen.
Sanierungsmassnahmen am jetzigen Standort in der Höhe von rund 3 Mio. Franken, inklusive Provisorium, stünden ebenfalls an. Alle Voraussetzungen, einschliesslich des Zeitpunktes, sind also gegeben, an einen neuen Standort auszusiedeln. Nicht zuletzt kommt auch die jetzige Verkehrssicherheit mit den problematischen Ausfahrten ins Spiel.
Aufträge müssen erfüllt werden
Die Gemeinde mit dem EW und insbesondere der Feuerwehr hat einen Auftrag, zeitnah und effizient zu erfüllen. Neben dem Skaterpark und dem Sportplatz Unterwiesen besitzt die Gemeinde ein Grundeigentum im Baurecht von knapp 12’000 Quadratmetern für öffentliche Bauten. Dies an optimaler Lage, um bei einem Feuerwehreinsatz alle Dorfteile der Gemeinde in der vorgeschriebenen Zeit zu erreichen.
Gleichzeitig können die Bedürfnisse des EW erfüllt werden, das mit der Zerstückelung kämpft und dem es an Platz mangelt. Mit Brutto-Kosten von rund 18 Mio. Franken wäre zu rechnen. Die Gebäudeversicherung würde sich daran mit etwa 3 Millionen Franken beteiligen. So verblieben der Gemeinde Netto-Kosten von rund 9 Millionen.
Und was geschähe mit den aufgegebenen Gebäuden in der Kernzone? «Das ist eine interessante Lage, nutzbar für Schule, Gewerbe oder Wohnen, W4», sagte Mühlemann. Der zukunftsweisende Projektierungskredit soll dann im Frühling 2025 an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung zur Abstimmung gebracht werden. Eine Infoveranstaltung für die Bevölkerung von Aadorf ist anfangs Jahr vorgesehen.
KURT LICHTENSTEIGER