SEB – die Abkürzung für schulergänzende Betreuung – ist ein fester Bestandteil des Schullebens in Aadorf und Häuslenen geworden. Seit einem Jahr können die Kinder auch in Aadorf an fünf Tagen in der Woche morgens, mittags oder am Nachmittag bis um 18 Uhr ...
SEB – die Abkürzung für schulergänzende Betreuung – ist ein fester Bestandteil des Schullebens in Aadorf und Häuslenen geworden. Seit einem Jahr können die Kinder auch in Aadorf an fünf Tagen in der Woche morgens, mittags oder am Nachmittag bis um 18 Uhr die Betreuungsangebote nutzen.
Die kleinsten Kinder werden auf dem Weg vom und zum Kindergarten begleitet und angeleitet, den Schulweg sicher und selbständig zurückzulegen. Diese Begleitungen müssen gut organisiert sein und zuverlässig stattfinden.
Nach dem pädagogischen Konzept der SEB werden die Kinder in der Zeit der Betreuung in diversen Bereichen gefördert. Die Hausaufgaben werden auf freiwilliger Basis erledigt, das soziale Miteinander steht im Mittelpunkt, Regeln werden verhandelt und befolgt, das Rücksichtnehmen und gegenseitiges Helfen ist gefragt am Mittagessen und beim Zvieri. Die hygienischen Gewohnheiten werden mit Hände waschen und Zähne putzen gefestigt. Im Freispiel wird ein sicherer Rahmen geschaffen, in dem sich die Kinder nach ihrem Bedürfnis weiterentwickeln können. Dabei sind der Kreativbereich wie auch der Aussenbereich sehr beliebt. Je nach Wetter und Selbständigkeit der Kinder sind auch Bekleidung und Ausrüstung grössere Lernbereiche. Die gesamten Tagesabläufe geben den Kindern Halt und Struktur.
Die Betreuungsräumlichkeiten an der Kapellstrasse 12 in Aadorf stehen gemäss Mietvertrag mit der Viva Kirche jeweils während der Woche zur Verfügung. Dadurch müssen die eigenen Einrichtungen jeweils am Freitag weggeräumt und am Montag wieder aufgestellt werden. Der Aussenspielplatz ist minimal ausgerüstet. Das Personal hat keine eigenen Räume.
In Häuslenen wird das ganze Schulhaus in der unterrichtsfreien Zeit mitbenutzt. Das gibt viel Leben in die Gänge und auf den Spielplatz. Die stetige Beaufsichtigung muss an vielen Orten gleichzeitig stattfinden.
Diese Herausforderungen nimmt das Personal gerne an. Gleichzeitig sind die Vorschriften des Departementes für Justiz und Sicherheit einzuhalten. Es bedarf zu jeder Zeit einer Fachfrau Betreuung und ab zehn Kindern einer zweiten Assistenz, bei 16 und mehr weitere Betreuungspersonen. Der Personalschlüssel muss stets eingehalten werden. Da viele Ereignisse parallel an verschiedenen Orten stattfinden, müssen vier oder sechs Augen und ebenso viele Ohren bei den Kindern sein. Die Personalrekrutierung ist gut angelaufen. Die Betreuerinnen arbeiten meist in Teilpensen und leisten tageweise Einsätze. Die Zusammenarbeit und die An- und Abmeldungen laufen über die elektronische Kommunikationskanäle.
Als nächster Schritt in der Entwicklung der SEB werden ab Sommer 2026 die Mittagstische Ettenhausen und Guntershausen in die SEB integriert und die Anstellungsbedingungen der Betreuerinnen angeglichen. Sobald sich Räume finden lassen, um weitere Betreuungsmodule auch an diesen Standorten anzubieten, können die weiteren Ausbauschritte geplant werden.
Wenn Sie geeignete Räume mit circa 100 bis 150 m2, ausreichend WCs und einen passenden Aussenspielplatz kennen, welche die Schule langfristig nutzen könnte, melden Sie sich doch bei den Verantwortlichen. Auf der Homepage www.schulenaadorf.chfindetsichein eigenes Register für die SEB mit weiteren Informationen zu den Betreuungsangeboten.
ASTRID KELLER, SCHULENAADORF