Wie wird Rundholz zu verschiedenen Produkten verarbeitet? Wie profiliert man das Schnitzholz und schützt es vor Witterungseinflüssen? Wie produziert die August Brühwiler AG erneuerbare Energie? Dies und mehr erfuhren Mitglieder der Mitte Bezirk Münchwilen am ...
Wie wird Rundholz zu verschiedenen Produkten verarbeitet? Wie profiliert man das Schnitzholz und schützt es vor Witterungseinflüssen? Wie produziert die August Brühwiler AG erneuerbare Energie? Dies und mehr erfuhren Mitglieder der Mitte Bezirk Münchwilen am Betriebsrundgang.
Letzten Samstag trafen sich die Teammitglieder «Kandidierende Grossratswahlen 2024» der Mitte Bezirk Münchwilen an der Hackenbergstrasse 3 in Balterswil bei Kaffee und Gipfeli, um das Säge- und Heizkraftwerk der August Brühwiler AG zu besichtigen. Der Organisator des Anlasses, Jakob Hug, beehrte die Anwesenden mit einem Naturjodel. Danach begrüsste er alle und stellte Patrick Brühwiler vor, der die Geschichte und Philosophie der August Brühwiler AG präsentierte. Er erzählte von den Anfängen der Firma, den Herausforderungen, denen sie sich stellte, und den Erfolgen, die sie erzielte.
Die Besucher waren begeistert von der spannenden eineinhalbstündigen Führung durch das Säge- und Heizkraftwerk. Mitinhaber Brühwiler erklärte Schritt für Schritt die Produktion und gab Antwort auf jede Frage.
Holzverarbeitung im Sägewerk
Die Gruppe erfuhr im Sägewerk, wie das Rundholz aus der Region zu verschiedenen Holzprodukten wie Konstruktionsholz, Latten, Gerüst-, Schal- und Palettenbrettern verarbeitet wird. Sie waren fasziniert von der modernen CNC-gesteuerten Hobelmaschine, die heimisches und nordisches Schnittholz zu Innen- und Aussentäfern, Terrassenböden, Holzfassaden und Befestigungssystemen für den Aussenbereich profilieren kann.
Die Gruppe konnte auch das Lackierwerk besichtigen, in dem das Holz werkseitig behandelt wird, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen. Dabei erfuhren sie, dass ausschliesslich atmungsaktive und offenporige Farben verwendet werden, damit das Holz atmen kann und die Farbe nicht abblättert.
Wie Nebenprodukte zu erneuerbarer Energie werden
Im Anschluss besichtigte die Gruppe das Heizkraftwerk. Dort erfuhren sie, wie Nebenprodukte wie Späne und Schnitzel aus dem Sägewerk sowie dem Wald zur Erzeugung elektrischer und thermischer Energie verbrannt werden, um Wärme und heisses Wasser für Kunden in der Region zu liefern. Die Besucher waren beeindruckt vom Engagement des Unternehmens für erneuerbare Energien und konnten erfahren, wie Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Nach der spannenden Führung fand eine abschliessende Fragerunde und Diskussion über Aspekte der Holzindustrie und der erneuerbaren Energie statt.
Zum Schluss informierte Bezirkspräsident Roland Hollenstein (Guntershausen) die Teilnehmer über kommende Anlässe, das organisatorische der Bezirkspartei sowie Möglichkeiten für die Teilnehmer, sich aktiv zu engagieren, um Einfluss zu nehmen. Die Veranstaltung endete in einer positiven Atmosphäre, in der sich alle inspiriert fühlten, etwas zu bewegen.
CHRISTIAN BLATTNER, REGIONALES OSTSCHWEIZ