Nach einem halben Jahrhundert Engagement für die Winterthurer Sternwarte Eschenberg zieht sich Markus Griesser Ende Jahr zurück.
Markus Griesser wurde bereits 1971 in den Vorstand der Astronomischen Gesellschaft Winterthur (AGW) gewählt, die die Sternwarte ...
Nach einem halben Jahrhundert Engagement für die Winterthurer Sternwarte Eschenberg zieht sich Markus Griesser Ende Jahr zurück.
Markus Griesser wurde bereits 1971 in den Vorstand der Astronomischen Gesellschaft Winterthur (AGW) gewählt, die die Sternwarte Eschenberg betreibt. 1980 übernahm er das Präsidium und später auch die Leitung des Observatoriums: «Diese Doppelfunktion erfüllte ich trotz des immensen Aufwandes neben einem vollzeitlich ausgeübten Brotberuf immer hoch motiviert und sehr gerne», sagt er.
Ende Jahr ist nun Schluss. Den bereits vor zwei Jahren angekündigten Rücktritt begründet er mit seinem Alter sowie mit gesundheitlichen Einschränkungen. Er blickt dankbar auf die Unterstützung durch sein kleines Team und auf die enorme Zahl an Begegnungen mit interessierten Gästen zurück. Ein besonderes Anliegen waren ihm immer Führungen für Kinder und Jugendliche.
Entdecker von Asteroiden
Griesser war auch treibende Kraft beim Bau und vor allem der stetigen Weiterentwicklung der «Winterthurer Volkssternwarte», die im April 1979 eröffnet wurde. Er und die AGW brachten der Bevölkerung damit nicht nur den Himmel näher, sondern leisteten auch wichtige und anerkannte Forschungsarbeit. Unter anderem gelangen zehn astronomische Entdeckungen, darunter die der Asteroiden Winterthur und Helvetia. Letztere wurde 2009 von der Post gar mit einer vom Winterthurer Astronomen gestalteten, in der Dunkelheit leuchtenden Sonderbriefmarke geehrt.
(MITG/RED)