Zum Artikel in der «Elgger/Aadorfer/ Zeitung» «Rekordzahlen und glückliche Gesichter am Apfelmarkt» vom 1. November 2025.
«Die Kuchen und Torten – wie immer hausgemacht – sahen genauso wunderbar aus, wie sie schmeckten.» Diese ...
Zum Artikel in der «Elgger/Aadorfer/ Zeitung» «Rekordzahlen und glückliche Gesichter am Apfelmarkt» vom 1. November 2025.
«Die Kuchen und Torten – wie immer hausgemacht – sahen genauso wunderbar aus, wie sie schmeckten.» Diese Erfahrung ist jedem zu wünschen: auf einem Markt, an einem Fest, hausgemachte Köstlichkeiten verzehren zu können. Das gehört einfach dazu und trägt zum Gelingen des Anlasses bei.
Als ich den genannten Satz gelesen habe, ist mir etwas anderes in den Sinn gekommen. Die «IG Bauern Unternehmen», eine noch junge Vereinigung von Bauern und im landwirtschaftlichen Umfeld tätigen Unternehmern, hat sich intensiv mit dem Vertragspaket CH-EU befasst. In einem Newsletter beschreibt sie die möglichen Auswirkungen einer Anpassung von CH-Normen an EU-Normen in der ganzen Lebensmittelkette: «Besonders absurd wird die Situation bei traditionellen Dorfveranstaltungen. Wenn der örtliche Turnverein an seinem Fest selbst hergestellte Bratwürste verkauft oder der Frauenverein beim Adventsbasar hausgemachte Konfitüre und Konfekte anbietet, fallen diese Aktivitäten unter die EU-Lebensmittelregulierung. Die freiwilligen Helfer müssen Hygieneschulungen absolvieren, die Küchen müssen EU-zertifiziert werden, und für jedes Produkt muss eine Dokumentation der Zutaten und Herstellungsprozesse geführt werden.» Eine Bürokratisierung, die lokale Traditionen zum Erliegen bringen kann.
Wollen wir das?
SABINE VUILLEUMIER, GUNTERSHAUSEN