Aus dem Gemeinderat Elgg
29.07.2025 ElggFahrplan für Erneuerungswahlen festgelegt
Der Gemeinderat als wahlleitende Behörde hat an seiner Sitzung vom 9. Juli den Anordnungsbeschluss und somit den Fahrplan für die Erneuerungswahlen der Behörden für die Amtsperiode 2026 – 2030 ...
Fahrplan für Erneuerungswahlen festgelegt
Der Gemeinderat als wahlleitende Behörde hat an seiner Sitzung vom 9. Juli den Anordnungsbeschluss und somit den Fahrplan für die Erneuerungswahlen der Behörden für die Amtsperiode 2026 – 2030 festgelegt. Wie in den meisten Gemeinden ist der erste Wahlgang auf Sonntag, den 8. März 2026, terminiert, ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am Sonntag, den 14. Juni 2026, statt. Die 40-tägige Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen beginnt am Dienstag, 30. September 2025. An diesem Datum wird das offizielle Wahlanordnungsinserat in der Grossauflage der «Elgger/ Aadorfer Zeitung» erscheinen.
Mit diesem Fahrplan wird das Vorverfahren bis Weihnachten abgeschlossen sein, und die definitiven Kandidatinnen und Kandidaten für die Behörden stehen dann fest. Die Abstimmungsunterlagen werden in der Woche vom 9. bis 13. Februar 2026 an die Stimmberechtigten verschickt.
Der Anordnungsbeschluss umfasst die Urnenwahlen des Gemeinderates, der Primarschulpflege, der Sekundarschulpflege, der Kirchenpflege der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Eulachtal, der Rechnungsprüfungskommission (jeweils inkl. Präsidentin oder Präsident) sowie der Kommission Technische Betriebe und der Sozialbehörde. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. Juli 2026.
Austritt aus der Energieberatung Region Winterthur
Auf Antrag der Energiekommission hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 25. Juni beschlossen, die Mitgliedschaft beim Verein Energieberatung Region Winterthur per Ende 2025 zu kündigen. Den jährlich anfallenden Mitgliederbeitrag von rund 10’000 Franken möchte der Gemeinderat in andere Umwelt-Projekte investieren und wird diesen Betrag im Budget für das kommende Jahr berücksichtigen. Der Entscheid wird damit begründet, dass der Beratungsbedarf in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist. Aus Sicht des Gemeinderates ist das Thema alternative und CO2-arme Energieträger in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Einstellung der Bevölkerung habe sich seit der Gründung des Vereins stark verändert. Zudem erfolgen heute viele Beratungen direkt über Planer, Bauphysiker, Heizungsinstallateure, Solarbauer oder über das Bauamt der Gemeinde.
Darüber hinaus haben sich die Energiekommission und der Gemeinderat auch mit der Zukunft der Energiekommission sowie des Labels Energiestadt auseinandergesetzt. Es wurde beschlossen, vorerst keine strukturellen Veränderungen vorzunehmen. Die Aufgaben, Anforderungen und Kompetenzen der heutigen Energiekommission sollen jedoch überprüft werden.
Verzögerungen bei der Erweiterung des Forsthofs
An der Gemeindeversammlung vom 11. September 2024 hat die Gemeindeversammlung dem Kredit über 1’079’300 Franken für die Erweiterung des Forsthofs zugestimmt. Die Umsetzung des Projektes war ursprünglich für dieses Jahr vorgesehen und dementsprechend budgetiert.
Bei der Umsetzungsplanung wurde jedoch festgestellt, dass die Planungsgrundlagen in einigen Bereichen – unter anderem im Brandschutz und der Statik – unzureichend waren. Zudem wird eine weitere Variante mit zusätzlichen Büros geprüft. Diese Umstände haben den Gemeinderat dazu bewogen, die bauliche Umsetzung vorerst zu stoppen beziehungsweise die Bauarbeiten gar nicht erst zu beginnen. Zuerst soll die Planung sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte abgeschlossen werden. Eine Umsetzung im Jahr 2025 ist definitiv nicht mehr möglich; ob dies im Jahr 2026 gelingt, ist ebenfalls fraglich. Ein neuer Kreditantrag im Rahmen einer kommenden Gemeindeversammlung ist daher nicht ausgeschlossen.
Der Gemeinderat bedauert die Verzögerungen sehr, ist sich jedoch bewusst, dass eine gründliche Planung unabdingbar ist, um spätere Mehrkosten oder Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Dem Gemeinderat ist es wichtig, eine nachhaltige und verantwortungsvolle Lösung zu finden, die im besten Interesse der Gemeinde und ihrer Steuerzahlenden liegt.
Anpassung Gebühren Einwohnerkontrolle
Die Gebühren im Bereich der Einwohnerkontrolle wurden seit mehreren Jahren nicht mehr angepasst. Der Verband Zürcher Einwohnerkontrolle (VZE) hat mit Inkrafttreten der Verordnung über das Meldewesen und die Einwohnerregister (MERV) den Zürcher Gemeinden die Empfehlung abgegeben, die Gebühren in der Einwohnerkontrolle per 1. Januar 2018 zu erhöhen.
Die Gemeinde Elgg hat wie einige andere Gemeinden aus dem Bezirk Winterthur auf die Erhöhung der Gebühren verzichtet. Mittlerweile haben die meisten Gemeinden die Anpassung der Gebühren vorgenommen. Der Gemeinderat hat daher an seiner Sitzung vom 9. April 2025 entschieden, diesbezüglich nachzuziehen und die Gebühren ebenfalls anzupassen. Gegen die Anpassung der Gebühren kann Rekurs erhoben werden. Siehe Inserat in dieser Ausgabe der «Elgger/Aadorfer Zeitung».
Weitere Geschäfte des Gemeinderates:
• Genehmigung der Bauabrechnung zur Sanierung des Böschungsrutsches an der Weidhofstrasse. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 41’364.65 Franken. Damit liegen sie um 8635.35 Franken unter dem genehmigten Kredit von 50’000 Franken.
• Genehmigung der Bauabrechnung zum Projekt Strasseninstandstellung im Gisidal. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 63’521.50 Franken. Damit liegen sie um 13’521.50 Franken über dem genehmigten Kredit von 50’000 Franken. Die Mehrkosten werden damit begründet, dass die Fundationsschicht unerwartet komplett ersetzt werden musste. Ebenfalls wurde nicht damit gerechnet, dass die Schlammsammlerabdeckungen ersetzt werden mussten.
• Genehmigung des Verpflichtungskredits über 225’000 Franken für die Beschaffung eines Kommunalfahrzeugs für den Strassendienst. Der Gemeinderat hat sich als Ersatz für den mittlerweile 15-jährigen Unimog U20 für einen Lindner Unitrag 122 LDrive der Firma Lüscher Landmaschinen & Motorgeräte GmbH, Bertschikon, entschieden. Die Ausschreibung des neuen Fahrzeugs wurde im offenen Verfahren durchgeführt.
• Genehmigung Zusatzkosten von 56’387.75 Franken im Zusammenhang mit der Strassensanierung Oberhofstrasse. Die Zusatzkosten fallen an, da während den Grabarbeiten festgestellt wurde, dass die Oberhofstrasse stark mit Bauabfällen verschmutzt ist. Zudem wurde festgestellt, dass der Giftstoffanteil (PAK) im bestehenden Belag höher ist als angenommen. Auch die Belagsstärke wich stark von den vorangenommenen Stichproben ab. Die Kommission Technische Betriebe hat ihrerseits aus den gleichen Gründen die Zusatzkosten von 43’795.95 Franken, die den Bereich Fernwärme belasten sowie 46’045.10 Franken, die der Wasserversorgung belastet werden, genehmigt. Die Ausgaben wurden als gebunden - weil unausweichlich und dringend - deklariert.
• Genehmigung nachfolgender Kredite für die Erstellung von Unterflurcontainern (UFC):
• Hertenstrasse 13a und 13b, 34’000 Franken (1 UFC inkl. Tiefbauarbeiten)
• Hertenstrasse 19a und 19b, 13’500 Franken (1 UFC exkl. Tiefbauarbeiten)
• Pärkli Hertenstrasse / Bergstrasse, 48’000 Franken (2 UFC inkl. Tiefbauarbeiten)
• Rosenberg, 18’500 Franken (1 UFC inkl. Tiefbauarbeiten)
• Überbauung Äntenschnabel, 38’000 Franken (3 UFC exkl. Tiefbauarbeiten)
• Genehmigung nachfolgender Kreditabrechnungen von im vergangenen Jahr erstellten Unterflurcontainern:
• Sammelstelle Stutzstrasse (6 UFC inkl. Tiefbauarbeiten): Genehmigter Kredit: 120’000 Franken; Gesamtkosten 102’144.70 Franken
• Schulgasse / Untergasse (1 UFC inkl Tiefbauarbeiten): Genehmigter Kredit: 39’000 Franken; Gesamtkosten 39’806.85
• Weiler Huggenberg, Tiefenstein, Heurüti, Hofstetten und Wenzikon (5 UFC inkl. Tiefbauarbeiten): Genehmigter Kredit: 86’000 Franken; Gesamtkosten 78’946.85
• Genehmigung Dienstbarkeitsverträge für geplante Unterflurcontainer auf privaten Grundstücken:
• UFC Hertenstrasse 13a und 13b
• UFC Hertenstrasse 19 a und 19b
• UFC Überbauung Äntenschnabel
• Bewilligung für die Verlängerung der Polizeistunde zuhanden des Fussballclubs Elgg für das Grümpi vom 4. bis 6. Juli 2025. Für die Nacht vom Freitag auf den Samstag wurde die Verlängerung bis 3.00 Uhr und für die Nacht vom Samstag auf den Sonntag bis 4.00 Uhr genehmigt.
• Doris Hollenstein hat ihren Mietvertrag für die Schützenstube des Schützenhaues Elgg per 31. Januar 2026 gekündigt. Daraufhin hat der Gemeinderat die Schützenstube zur Vermietung ausgeschrieben. Mit Rosvaldo Postizzi hat sich ein in Elgg bereits bekannter Gastwirt beworben. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 25. Juni den entsprechenden Mietvertrag mit Rosvaldo Postizzi ab 1. Februar 2026 genehmigt.
• Genehmigung eines Schutzvertrags für die Liegenschaft Kirchgasse 15, Elgg. Das im kommunalen Schutzinventar gelistete Gebäude wurde durch den Brand in der Nacht vom 15. März auf den 16. März 2024 stark beschädigt. Aufgrund des enormen Schadens musste eine denkmalpflegerische Standortaufnahme gemacht werden.
• Bewilligung eines Kredits über 15’750 Franken für die Reparatur des Personenlifts im Gemeindehaus. Aufgrund der Höhe der Kosten der bevorstehenden Reparaturen stand auch die Erneuerung des Lifts zur Diskussion. Der Gemeinderat entschied sich für die nochmalige Reparatur des rund 15-jährigen Aufzugs.
• Genehmigung der Anschaffung eines IT-Programms für die Bewirtschaftung der gemeindeeigenen Liegenschaften. Die einmaligen Kosten für das Tool belaufen sich auf 5600 Franken, die jährlich wiederkehrenden Kosten werden 4500 pro Jahr betragen. Die Anschaffung wurde gemeinsam mit der Primar- und der Sekundarschulgemeinde zwecks Optimierung der Konditionen, getätigt. Bei der Politischen Gemeinde sind es zurzeit rund 25 Objekte, die es zu bewirtschaften gilt.
Diverses
Bitte keine Hunde in den Dorfbrunnen
Gerade an heissen Sommertagen sind unsere Dorfbrunnen ein beliebter Ort zur Abkühlung – insbesondere für Kinder. Der Gemeinderat freut sich, dass die Brunnen rege genutzt werden und lebendige Treffpunkte im Dorfleben sind.
In letzter Zeit wurde jedoch beobachtet, dass auch Hunde in den Brunnen baden gelassen werden. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass dies aus hygienischen Gründen nicht angebracht ist. Viele Kinder spielen und baden im Brunnenwasser, und Hundehaare sowie andere Verunreinigungen beeinträchtigen die Wasserqualität und den Badegenuss.
Zudem wird das Wasser aus den Brunnen auch zur Bewässerung der umliegenden Gärten verwendet. Auch hierbei ist es natürlich nicht angenehm und nicht hygienisch, wenn Hunde darin gebadet haben.
Wir bitten Sie daher, auf das Baden Ihrer Hunde in den Brunnen zu verzichten. Im Dorf und der Umgebung gibt es verschiedene Bäche und Gewässer, in denen sich Ihre Vierbeiner bedenkenlos abkühlen können.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Rücksichtnahme – im Sinne eines sauberen und kinderfreundlichen Miteinanders.
Personelles
Erfolgreicher Lehrabschluss Barbara Rossi
Barbara Rossi hat ihre Lehre als Kauffrau EFZ mit Berufsmaturität mit der hervorragenden Abschlussnote 5.3 abgeschlossen. In den letzten drei Jahren durfte sie verschiedene Abteilungen der Gemeindeverwaltung kennenlernen und ist dabei sowohl fachlich als auch persönlich über sich hinausgewachsen – von einer jungen Sekundarschulabgängerin zur versierten Kauffrau. Mit diesem starken Abschluss im Rücken freut sie sich nun darauf, im September ihr Studium zu beginnen. Wie bereits berichtet, bleibt Barbara Rossi der Gemeindeverwaltung glücklicherweise erhalten. Sie wird während ihres Studiums mit einem Pensum von 40 Prozent im Bereich Forst, Freizeit und Natur tätig sein. Der Gemeinderat und das gesamte Gemeindepersonal sind stolz auf die frischgebackene Kauffrau und gratulieren ihr ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg und Meilenstein.
Die KV-Lehrstelle ab diesem Sommer ist bereits vergeben. Für den Sommer 2026 suchen wir erneut eine motivierte Nachwuchskraft für eine kaufmännische Lehrstelle bei der Verwaltung. Das Inserat ist in dieser Ausgabe der «Elgger/ Aadorfer Zeitung» publiziert.
MARCEL AESCHLIMANN, GEMEINDESCHREIBER