Aus dem Gemeinderat Elgg
24.06.2025 ElggRückblick Gemeindeversammlung
An der Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025 haben 32 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger teilgenommen, was einer Stimmbeteiligung von nicht ganz einem Prozent entspricht. Besonders bemerkenswert ist diese geringe Beteiligung ...
Rückblick Gemeindeversammlung
An der Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025 haben 32 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger teilgenommen, was einer Stimmbeteiligung von nicht ganz einem Prozent entspricht. Besonders bemerkenswert ist diese geringe Beteiligung vor dem Hintergrund, dass die Jahresrechnung 2024 mit einem Umsatz von rund 33 Millionen Franken abgeschlossen hat. Die Stimmberechtigten genehmigten sowohl die Jahresrechnung 2024 wie auch die acht Bauabrechnungen zu verschiedenen Tiefbauprojekten jeweils einstimmig. Die nächste Gemeindeversammlung findet am Dienstag, 9. September 2025, statt.
Vorstellung Projekt Gumele
Bekanntlich wird die Genossenschaft WAK das Restaurant Guhwilmühle per Ende 2026 kaufen. Die Genossenschaft WAK übernimmt zum 1. Januar 2027 die gesamte Liegenschaft der Wirtschaft zur Guhwilmühle. Ziel ist es, alle Komponenten der Liegenschaft nachhaltig und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln und ein Betriebs- bzw. Nutzungskonzept zu erstellen. Dabei wird die Guhwilmühle als wirtschaftlich eigenständige Organisation aufgebaut, wodurch der langfristige Erhalt dieser historischen Begegnungsstätte gewährleistet werden soll. Dies geschieht unter Einbezug der lokalen Bevölkerung, von Expertinnen und Experten sowie den Genossenschaftsmitgliedern. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das Projekt GUMELE mit Projektleiter Martin Glaunsinger ins Leben gerufen. Martin Glaunsinger hat dem Gemeinderat das Projekt an dessen Sitzung vom 11. Juni 2025 präsentiert und konnte so direkt die Fragen der Behördenmitglieder beantworten. Aus einer kurzen Diskussion konnten bereits erste Gedanken und Anregungen des Gemeinderates mitgenommen werden. Der Gemeinderat steht dem Projekt sehr positiv gegenüber und ist dankbar für den offenen Austausch.
Ökologische Aufwertung Tüllbach
Bereits im April 2024 wurde an dieser Stelle über das Projekt zur Aufwertung des Tüllbachs informiert. Nachdem der Gemeinderat das Projekt im vergangenen Januar definitiv genehmigte, hat er nun die Arbeiten für die Sanierung und Strukturaufwertung im Einladungsverfahren an die Firma Baggerbetrieb Hasenfratz AG, Wila, vergeben. Das Gesamtkosten für das Projekt, inkl. Projektierung und Bauleitung belaufen sich auf rund 168’000 Franken. Durch das Programm «Vielfältige Zürcher Gewässer» und «#halloWasser» werden durch den Kanton bis zu 90 Prozent der Kosten getragen. Die Bauarbeiten beginnen Mitte Juli.
Sanierung / Umbau Pumpwerk Huggenberg
Das Quellwasserpumpwerk Huggenberg wurde 1954 erstellt. Das Bauwerk, die Einrichtungen und die Steuerungsanlagen sind in die Jahre gekommen. Materialtechnische Untersuchungen der Wasserkammer haben ergeben, dass diverse Betonbauteile sanierungsbedürftig sind. Der Zugang zur Wasserkammer erfolgt derzeit über einen vertikalen Einstieg, der gemäss der generellen Wasserversorgungsplanung (GWP) durch eine Drucktüre zu ersetzen ist. Die Pumpen müssen aufgrund ihres Alters überholt oder ersetzt werden. Das Gebäude erfüllt wegen eines bestehenden Fensters nicht die Anforderungen an die Einbruchsicherheit. Die Steuerung ist veraltet und nicht mit der Leitzentrale verbunden. Zudem ist der Rohrkeller undicht, schlecht zugänglich, und die Armaturen lassen sich nur in beengten Verhältnissen bedienen. Die Firma Hunziker Betatech AG hat ein Bauprojekt mit verschiedenen Massnahmen zur Behebung dieser Mängel ausgearbeitet. Die Projektkosten belaufen sich auf 610’000 Franken exklusive Mehrwertsteuer. Für die Genehmigung des Projektes ist die Zustimmung der Stimmberechtigten erforderlich. Der Gemeinderat hat deshalb – auf Antrag der Kommission Technische Betriebe – beschlossen, der Gemeindeversammlung vom 9. September 2025 einen entsprechenden Kredit zur Genehmigung vorzulegen.
Die Umsetzung des Projektes war ursprünglich bereits für dieses Jahr vorgesehen und entsprechend im Budget eingeplant. Die Realisierung der Arbeiten ist nun (vorbehältlich der Genehmigung durch die Stimmberechtigten) auf den März 2026 terminiert, weshalb das Projekt nochmals budgetiert wird.
Ehemalige Gemeindekanzlei Hofstetten
Die Liegenschaft der ehemaligen Gemeindekanzlei Hofstetten an der Elggerstrasse 1 in Hofstetten steht seit einiger Zeit leer. Nachdem die Liegenschaft im vergangenen Jahr mit einem Buchwert von 1,4 Millionen Franken vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen umgebucht wurde, war ursprünglich vorgesehen, diese vorübergehend als Asylunterkunft zu nutzen. Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass diese Nutzung nicht mehr erforderlich ist.
Der Gemeinderat hat sich an seiner Sitzung vom 11. Juni 2025 daher erneut mit der Zukunft der Liegenschaft befasst und beschlossen, diese vorerst nicht zu verkaufen. Stattdessen sollen sowohl die Wohnung als auch das Erdgeschoss (ehemalige Büroräumlichkeiten der Verwaltung) vermietet werden.
Ein Verkauf wird vom Gemeinderat für die Zukunft jedoch nicht ausgeschlossen. Denkbar wäre ein Verkauf insbesondere dann, wenn gleichzeitig in ein anderes Liegenschaftsprojekt investiert werden müsste, um den hohen Investitionsbedarf teilweise aufzufangen. Ein mögliches solches Projekt könnte die Erweiterung des Bürgenstocks sein, zu der im vergangenen Jahr eine Machbarkeitsstudie erstellt wurde.
Die Inserate zur Vermietung der Liegenschaft werden demnächst aufgeschaltet.
Einladung zur Präsentation des Leitbilds Altstadt Elgg
In der Elgger / Aadorfer Zeitung wurde schon mehrmals über das im vergangenen Jahr erarbeitete Leitbild Altstadt Elgg informiert. Nun ist es soweit: Am kommenden Donnerstag, 26. Juni 2025, um 19 Uhr wird das Leitbild der Bevölkerung vorgestellt. Die Veranstaltung beginnt im Werkgebäude mit einer kurzen Einführung. Anschliessend wird zu einem kleinen Spaziergang durch die Altstadt eingeladen. An vier Stationen werden zentrale Inhalte des Leitbilds direkt vor Ort erlebbar gemacht. Der Gemeinderat und die Arbeitsgruppe Netzwerk Altstadt freuen sich auf einen inspirierenden Abend – und auf möglichst viele interessierte Einwohnerinnen und Einwohner, die gemeinsam die Zukunft des Städtchens mitgestalten möchten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Sämtliche Unterlagen zum Leitbild Altstadt Elgg sind auf der Webseite der Gemeinde Elgg unter «Aktuelle Projekte» einsehbar.
Weitere Geschäfte des Gemeinderates:
• Der Gemeinderat hat zur kantonalen Radwegstudie «Velohauptverbindung Winterthur – Aadorf» Stellung genommen. Grundsätzlich begrüsst der Gemeinderat die Förderung des Veloverkehrs und somit auch den Ausbau von Radwegen. Allerdings verweist der Gemeinderat in seiner Vernehmlassung auf die Verhältnismässigkeit, welche im Auge behalten werden muss. Aus Sicht des Gemeinderates besteht in der aktuellen Studie ein Ungleichgewicht zwischen dem geplanten Vorhaben und den bestehenden Ressourcen.
• Die Zünikerhalde ist im Kataster der belastenden Standorte (KbS) eingetragen. Aufgrund des Ablagerungszeitraumes von den 1960er- bis 1990er-Jahren ist die Ablagerung von Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS)-haltigen Abfällen sehr wahrscheinlich. Das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft hat daher verfügt, dass der Standort für eine abschliessende Beurteilung auf PFAS untersucht werden muss. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 11. Juni 2025 den entsprechenden Kredit über 12’000 Franken für diese Untersuchung genehmigt und den Auftrag für die Arbeiten der Firma Magma AG, Zürich, vergeben.
• In der Grossauflage der Elgger/Aadorfer Zeitung vom 29. April 2025 wurde über die personellen Veränderungen im Bereich des Bereichs Forst, Freizeit und Natur berichtet. Im Zuge der Anpassungen der entsprechenden Arbeitspensen und Anstellungen hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 11. Juni 2025 entschieden, das Gesamtpensum des Bereichs um 10 Prozent zu erhöhen. Die Erhöhung wird mit der Übernahme von zusätzlichen und neuen Projekten und Aufgaben begründet.
Aus der Verwaltung
Einmalige Umtauschaktion Gebührensäcke und -marken
Die Gemeinde Elgg ist seit dem 1. Januar 2025 Mitglied des Sackverbund Winterthur.
In einer Übergangsfrist von einem halben Jahr konnten die alten Säcke und Marken aufgebraucht werden und auch schon die neuen Gebührensäcke der Abfuhr mitgegeben werden.
Diese Übergangsfrist endet per 30. Juni 2025. Somit gelten ab dem 1. Juli 2025 nur noch die Gebührensäcke und Sperrgutmarken des Sackverbunds und die alten Gebührensäcke und –marken können nicht mehr mitgenommen werden. Die neuen Säcke sind als 17-, 35-, 60- oder 110-Litersäcke erhältlich. Die Sperrgutmarken gelten ausschliesslich nur noch für Sperrgut.
In einer einmaligen Umtauschaktion können ganze Rollen von 35-Liter-Säcken und sowie ganze Bögen von Abfallmarken auf der Gemeindeverwaltung umgetauscht werden. Angefangene Rollen und Bögen von Marken können nicht umgetauscht werden.
Bitte beachten Sie, dass dies ausschliesslich ein Umtausch ist und keine zusätzlichen Marken oder Säcke auf der Gemeindeverwaltung eingekauft werden können.
Die Umtauschaktion findet vom Donnerstag, 26. Juni 2025 bis Mittwoch, 2. Juli 2025 während den Öffnungszeiten statt.
Hinweis auf Ruhezeiten
Sommerzeit ist Rasenmäherzeit. Damit ein friedliches Nebeneinander trotzdem möglich ist, wird an dieser Stelle auf die Polizeiverordnung Art. 31 der Gemeinde Elgg verwiesen. Darin heisst es wie folgt: Arbeiten mit Maschinen und Geräten für Haus und Garten, insbesondere Rasenmäher, motorbetriebene Kreis- und Kettensägen, dürfen von Montag bis Freitag von 07 bis 12 Uhr und von 13 bis 19 Uhr sowie am Samstag von 07 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr vorgenommen werden. An öffentlichen Ruhetagen sind lärmende Arbeiten generell verboten.
Vielen Dank, dass Sie auf Ihre Mitmenschen Rücksicht nehmen.
Personelles
Personalwechsel beim Steueramt
Sandra Krebs, stellvertretende Leiterin des Steueramtes, hat ihre Stelle per 31. Juli 2025 gekündigt. Der Gemeinderat konnte an seiner Sitzung vom 21. Mai 2025 mit Deborah Krug bereits eine Nachfolgerin bestimmen. Sie wird Ihre Stelle mit einem Arbeitspensum von 70 Prozent per 1. September 2025 antreten. Im Zuge dieser Veränderung wurde entschieden, dass Michèle Schönenberger, Mitarbeiterin der Gemeinderatskanzlei, die Funktion als Berufsbildnerin übernimmt. Diese Aufgabe wurde bisher von Sandra Krebs wahrgenommen und wird nun – entsprechend der übrigen Personalverantwortung - wieder in der Gemeinderatskanzlei angesiedelt. Der Gemeinderat dankt Sandra Krebs für Ihr Engagement während den vergangenen sieben Jahren und wünscht ihr für die bevorstehenden, neuen beruflichen Herausforderungen viel Freude und Erfolg.
Markus Wüthrich hilft im Strassendienst aus
In den vergangenen Monaten kam es im Strassendienst zu mehreren krankheits- sowie unfallbedingten Personalausfällen. Diese Ausfälle stellten das Team vor temporäre Herausforderungen in der Einsatzplanung und -umsetzung. Umso erfreulicher ist es, dass mittlerweile alle betroffenen Mitarbeitenden entweder bereits an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind oder in absehbarer Zeit ihre Tätigkeit wieder aufnehmen werden. Aufgrund dieser herausfordernden Zeit sowie des entstandenen Nachholbedarfs wurde entschieden, das Team vorübergehend personell zu verstärken. Mit Markus «Mäge» Wüthrich aus Elgg konnte eine temporäre Aushilfe gewonnen werden. Er wird das Team im Strassendienst auf Stundenbasis tatkräftig unterstützen. Der Gemeinderat und das Verwaltungsteam heissen Markus Wüthrich herzlich willkommen, danken ihm für seinen flexiblen Einsatz und wünschen ihm viel Freude bei der Arbeit sowie eine angenehme und produktive Zusammenarbeit.
Mit dem Velo oder Postauto ins Schwümbi
Am vergangenen Wochenende war das Schwümbi Elgg ein beliebtes Ausflugsziel – das ist natürlich sehr erfreulich. Weniger erfreulich war jedoch das grosse Verkehrs- und Parkplatzaufkommen rund ums Schwümbi. Damit auch in Zukunft alle stressfrei ankommen und die schöne Sommerzeit geniessen können, bitten wir die Besucherinnen und Besucher, nach Möglichkeit mit dem Velo oder mit dem Postauto, welches neu direkt vor dem Schwümbi anhält, zu kommen!
So entlasten Sie die Parkplatzsituation, schonen die Umwelt und starten bereits entspannt in den Badetag.
MARCEL AESCHLIMANN, GEMEINDESCHREIBER