Dreifachturnhalle «Im See»

An der Urnenabstimmung vom 18. Mai haben die Stimmberechtigten der Gemeinde Elgg dem Bau und Betrieb der Dreifachturnhalle «Im See» zugestimmt. Nun beginnt die Umsetzung des Projekts. In seiner Sitzung vom 21. Mai hat der Gemeinderat die Bildung einer Baukommission beschlossen. Die Kommission wird von Gemeindepräsidentin Ruth Büchi-Vögeli präsidiert. Weitere Mitglieder sind Gemeinderätin Mirjam Lehmann sowie Armin Bähler und Markus Wüthrich seitens der Primarschulgemeinde. Die Verwaltung wird durch Andreas Zwicky, Bereichsleiter Planung, Hochbau und Energie, als beratendes Mitglied ohne Stimmrecht vertreten. Zudem erhält die Baukommission Unterstützung von einer externen Bauherrenvertretung.
Bereits im vergangenen Dezember entschied sich der Gemeinderat – unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Stimmberechtigten – für das Büro Bovet Bauen und Beraten GmbH aus Winterthur als externe Bauherrenvertretung.
Auch in dieser Phase des Projekts werden die Anliegen der Vereine berücksichtigt. Ob die Vereine «nur» in der eigens eingerichteten Begleitgruppe oder möglicherweise direkt in der Baukommission mitwirken, wird noch festgelegt. Der Gemeinderat zeigt sich in dieser Frage offen. Die Arbeiten beginnen in den kommenden Tagen und Wochen.

Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025

Am 18. Juni 2025 findet die erste Gemeindeversammlung des Jahres statt. Sowohl die beiden Schulen als auch die Politische Gemeinde legen ihre Jahresrechnung 2024 zur Genehmigung vor. Während bei den Schulen keine weiteren Geschäfte auf der Traktandenliste stehen, müssen bei der Politischen Gemeinde noch acht Tiefbauprojekte formell abgeschlossen werden, indem die entsprechenden Bauabrechnungen genehmigt werden. Der Gemeinderat hat den erläuternden Bericht zur Gemeindeversammlung in seiner Sitzung vom 21. Mai genehmigt. Alle Unterlagen zur Gemeindeversammlung sind auf der Webseite der Gemeinde Elgg abrufbar und können zusätzlich am Schalter der Einwohnerkontrolle eingesehen werden.

Machbarkeitsstudie Jugendtreff

In der Ausgabe vom 22. Oktober 2024 wurde über den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines Pavillongebäudes bei der Sportanlage «Im See», neben dem Skatepark, berichtet. Die Machbarkeitsstudie, die eine Mehrfachnutzung des Gebäudes für verschiedene Nutzergruppen – darunter der Jugendtreff – berücksichtigen sollte, liegt nun vor. Der Gemeinderat hat die Studie in seiner Sitzung vom 23. April 2025 behandelt und entschieden, das Projekt weiterzuverfolgen. Weitere Informationen zum Projekt werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Fachstelle Alter

Im Rahmen der Anpassung der Zusatzleistungsverordnung (ZLV) durch den Kanton Zürich soll die Betreuung im Alter gestärkt werden. Ziel ist es, dass Personen im AHV-Alter, die Zusatzleistungen beziehen, möglichst lange selbstbestimmt und eigenständig leben können. Jede Gemeinde muss eine Stelle benennen, die Auskunft über das Angebot der Leistungserbringenden gemäss § 7 Abs. 1 Pflegegesetz erteilt. Diese kommunalen Informationsstellen informieren über das allgemeine sowie das aktuell verfügbare Angebot der Gemeinde. Die geänderte ZLV legt fest, dass für die neuen Leistungen, die über die ZLV finanziert werden, die Art und der Umfang des unterstützenden Betreuungsbedarfs von einer geeigneten, von der Gemeinde benannten Stelle festgelegt werden müssen. Aufgrund dieses gesetzlichen Auftrags haben die Gemeinden Elgg, Hagenbuch, Elsau und Schlatt die Pflege Eulachtal mit der Übernahme dieser Aufgabe beauftragt. Nach entsprechenden Verhandlungen liegt nun das Angebot der Pflege Eulachtal für die neu eingerichtete Altersfachstelle vor. Der Gemeinderat hat diese Fachstelle mit Kosten von 6.02 Franken pro Einwohner und Jahr genehmigt. Eine entsprechende Leistungsvereinbarung mit der Pflege Eulachtal und den genannten Gemeinden wird unterzeichnet.

Unterhalt Friedhof

Der Vertrag mit der Friedhofgärtnerin, der Firma Hofmann Gruppe AG, Winterthur, läuft per 30. Juni 2026 aus. Die Aufgaben des Friedhofgärtners müssen somit per 1. Juli 2026 neu vergeben werden. Der auslaufende Vertrag mit der Firma Hofmann Gruppe AG, Winterthur, veranlasste den Gemeinderat, eine Überprüfung betreffend In- oder Outsourcing des Friedhofgärtners durchzuführen. Der Gemeinderat hat nun entschieden, eine neue Stelle «Mitarbeiter/in Strassendienst mit Hauptaufgabe Unterhalt Friedhof» mit einem Pensum von 100 Prozent zu schaffen. Da es sich um eine neue Aufgabe handelt, muss die Gemeindeversammlung darüber entscheiden. Das Geschäft wird daher der Gemeindeversammlung am 9. September 2025 vorgelegt.
Die erwähnte Überprüfung ergab, dass die Vorteile bei einer internen Lösung gegenüber einer externen Vergabe überwiegen. Dies liegt unter anderem an der Nähe des Werkgebäudes zum Friedhof und an der Bereitschaft der Mitarbeiter des Strassendienstes, die Aufgaben des Friedhofgärtners zu übernehmen. Auch die Kosten spielen eine entscheidende Rolle. Die Analyse hat gezeigt, dass mit einer Inhouse-Lösung signifikante laufende Kosten eingespart werden können. Unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Gemeindeversammlung, wird die Stelle voraussichtlich im Herbst / Winter ausgeschrieben, so dass die neue Person circa per 1. Mai 2026 beginnen könnte.

Michael Hofmann neuer Gemeindeverantwortlicher Landwirtschaft

Das Tätigkeitsfeld des Gemeindeverantwortlichen Landwirtschaft (früher Ackerbaustellenleiter) umfasst mittlerweile weit mehr als nur ackerbauliche Fragestellungen. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Erteilung von Auskünften, die Unterstützung bei PC-Anwendungen, die Kontrolle der Formulare und Betriebsdaten sowie die Überprüfung auf den Feldern und in den Betrieben.
Vor einigen Wochen kündigte Hansueli Müller seinen Rücktritt als Gemeindeverantwortlicher Landwirtschaft per 31. Dezember 2025 an, dies nach mehr als 25 Jahren Amtszeit. In der Folge wurde die Stelle neu ausgeschrieben, worauf sich fünf Landwirte bewarben. Nach den Gesprächen mit den Bewerbern wählte der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 21. Mai Michael Hofmann aus Hofstetten als neuen Gemeindeverantwortlichen Landwirtschaft, der das Amt ab dem 1. Januar 2026 übernehmen wird.
Michael Hofmann ist in Elgg aufgewachsen und führt seit 2020 seinen eigenen Landwirtschaftsbetrieb in der Steig in Hofstetten. In der Gemeinde ist er gut vernetzt und wird von den anderen Landwirten sehr geschätzt. Als gelernter Landwirt EFZ bringt er das nötige Fachwissen mit und wird in IT-Fragen sicherlich eine wertvolle Unterstützung für seine Berufskollegen sein.
Der Gemeinderat gratuliert Michael Hofmann herzlich zu seiner Wahl und freut sich, eine so kompetente Person für diese anspruchsvolle Aufgabe gewinnen zu können.
Im zweiten Halbjahr 2025 wird die Amtsübergabe zwischen Hansueli Müller und Michael Hofmann stattfinden. Zudem wird zum Jahresende die langjährige Arbeit von Hansueli Müller gewürdigt.

Kosten Volksschule

Der Verband der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich (GPV) hat sich in einem Schreiben datiert vom 19. Februar 2025 an die Gemeinden gewandt und auf die stark steigenden Kosten für die Volksschule hingewiesen. Die Kosten pro Schülerin und Schüler haben sich in den letzten 20 Jahren nahezu verdoppelt und machen mittlerweile gegen 50 Prozent – in einzelnen Fällen sogar über 60 Prozent – der Gemeindebudgets aus. Der GPV fordert eine Anpassung des Finanzierungsschlüssels für die Besoldung des Lehrpersonals, um die finanzielle Belastung der Gemeinden zu reduzieren. Die geplante Kantonsratsvorlage 5966 (Antrag des Regierungsrates vom 19. Juni 2024) zur Anpassung des Lehrpersonalgesetzes würde den Gemeinden zusätzliche jährliche Mehrkosten von rund 25 Millionen Franken aufbürden. Der GPV befürchtet, dass die Gemeinden ohne eine Anpassung des Finanzierungsschlüssels nicht in der Lage sein werden, diese Mehrkosten zu tragen.
Der GPV hat daher dem Gemeinderat beantragt, im Falle einer Verabschiedung der Vorlage 5966 ein Gemeindereferendum mitzutragen, wenn nicht eine Anpassung des Finanzierungsschlüssels für die Besoldung des Lehrpersonals vorgenommen wird, welche die finanzielle Belastung der Gemeinden reduziert. Die Mehrkosten aufgrund kantonaler Entscheide sollen hauptsächlich durch den Kanton getragen werden. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 23. April 2024 entschieden, ein allfälliges Gemeindereferendum mitzutragen. Die beiden Schulgemeinden stehen ebenfalls hinter diesem Entscheid des Gemeinderates

Weitere Geschäfte des Gemeinderates:

• Der Gemeinderat hat entschieden, den Mietvertrag für die Schützenstuben anzupassen. Bisher war es dem Mieter/der Mieterin gestattet, jährlich maximal zwölf zusätzliche Anlässe in ausschliesslich privatem Rahmen abzuhalten. Neu soll frei wählbar sein, ob der Anlass öffentlich oder privat gestaltet wird. Pro Privatanlass wird dem Mieter 50 Franken in Rechnung gestellt, pro öffentlichem Anlass 100 Franken. Neu soll es dem Mieter gestattet sein, diese Kosten seinen Kunden weiter zu verrechnen.
• Die Gemeinde Elgg wurde von der Datenschutzbeauftragen des Kantons Zürich zur Selbstdeklaration in Sachen IT-Sicherheit aufgeboten. Die Selbstdeklaration umfasst organisatorische und technische Massnahmen zur Sicherheit bei Informatiksystemen und – anwendungen. Der Gemeinderat nimmt diese Aufforderung zum Anlass um die IT Struktur und Sicherheit der Gemeinde Elgg zu durchleuchten und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Er hat daher entschieden, sich hierfür von der Firma Bund & Partner, Dornach, begleiten und beraten zu lassen. Er hat hierfür einen Kredit ausserhalb des Budgets von 11’000 Franken gesprochen. In einem zweiten Schritt soll im nächsten Jahr darauf basierend eine Digitalstrategie erarbeitet werden.

Folgende Baubewilligungen wurden erteilt:
• Pothitakis Efstathios, PV-Anlage Aufdach, Parz. Kat. Nr. EL5467, Bahnhofstrasse 28b
• Gemeinde Elgg, Unterflurcontainer, Parz. Kat. Nr. EL4463, Oberhofstrasse 6a
• Steiner Rosmarie, Nachträgliche Bewilligung Nutzungsänderung Tierpension, Parz. Kat. Nr. EL4461, Oberhofstrasse 4
• KMK Gebr. Maeder AG, Neubau Lagerhalle unbeheizt, Parz. Kat. Nr. EL4882, Obermühle 14a

Personelles: Neuer Mitarbeiter Wasserversorgung und Abwasserentsorgung

In der Ausgabe vom 25. März wurde an dieser Stelle über die Kündigung von Stefan Mörgeli als Mitarbeiter in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung berichtet. Mit Andreas Schwarz hat in den vergangenen Tagen bereits sein Nachfolger seine Tätigkeit aufgenommen. Andreas Schwarz ist gelernter Sanitärmonteur und bringt umfangreiche Erfahrungen in diesem Arbeitsbereich mit. Er ist in Elgg aufgewachsen und kennt die örtlichen Gegebenheiten bestens. Der Gemeinderat und das Verwaltungsteam heissen Andreas Schwarz herzlich willkommen und wünschen ihm viel Freude und Erfolg in seiner neuen Tätigkeit.

MARCEL AESCHLIMANN, GEMEINDESCHREIBER