Aus dem Leben der Apfelkönigin Nina Gehrig
28.11.2024 RegionWas es wirklich bedeutet, die Apfelkrone zu tragen
Apfelkönigin zu sein bedeutet für mich so viel mehr, als nur eine Krone zu tragen und Äpfel zu verteilen. Es ist eine Aufgabe, die ich mit Stolz und grosser Freude ausfülle, weil sie mein Leben auf ...
Was es wirklich bedeutet, die Apfelkrone zu tragen
Apfelkönigin zu sein bedeutet für mich so viel mehr, als nur eine Krone zu tragen und Äpfel zu verteilen. Es ist eine Aufgabe, die ich mit Stolz und grosser Freude ausfülle, weil sie mein Leben auf eine Weise bereichert hat, die ich mir vorher kaum hätte vorstellen können.
Sobald ich in meine Thurgauer Sonntagstracht schlüpfe und die Krone aufsetze, wird mir bewusst, dass ich nicht nur eine Vertreterin bin. Vielmehr sehe ich mich als Botschafterin für unsere Region und all das, was der Apfel repräsentiert. Er steht für mich für Gesundheit, Gemeinschaft und Tradition. Durch mein Amt möchte ich den Menschen ein Stück Freude schenken – sei es durch ein Lächeln, ein Gespräch oder den Apfel, den ich in der Hand halte. Ich möchte ein wenig Gelassenheit in den Alltag der Menschen bringen.
Wenn ich Autogrammkarten schreibe, dann spüre ich, wie viel Positives ich damit bewirken kann.
Hinter dieser glanzvollen Aufgabe steckt aber auch viel Arbeit. Besonders neben meinem Studium ist es oft eine Herausforderung, alles unter einen Hut zu bringen. Termine, Veranstaltungen und Vorbereitungen füllen meinen Alltag, und trotzdem empfinde ich es nicht als Belastung. Ganz im Gegenteil: Wenn ich Autogrammkarten schreibe und verschicke, dann spüre ich, wie viel Positives ich damit bewirken kann. Jedes Mal denke ich daran, dass sie jemandem ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden. Das gibt mir Kraft und Motivation – auch an Tagen, an denen der Kalender besonders voll ist.
Eine meiner schönsten Erinnerungen ist die Begegnung mit zwei Kindern, die mich eines Abends in der Garage ansprachen, als ich mit meinem Auto nach Hause kam. Die strahlenden Gesichter und neugierigen Fragen haben mich tief berührt. In solchen Momenten wird mir klar, dass es bei meiner Rolle nicht nur um die Repräsentation geht, sondern auch darum, die Menschen zu inspirieren und ihnen positive Erinnerungen zu schenken.
Und dann sind da natürlich die grösseren Veranstaltungen, die ebenfalls unvergesslich sind. Im vergangenen Monat fand beispielsweise das Jubiläum «25 Jahre Thurgauer Apfelkönigin» statt. Die vielen Gespräche, die ich dabei führen durfte, geben mir einen ganz neuen Blick auf unsere Region und die Begeisterung der Menschen für unsere Traditionen. Dieser Austausch ist für mich sehr wertvoll.
Falls du mich mal irgendwo siehst – zögere nicht, mich anzusprechen!
Besonders überraschend und gleichzeitig unglaublich schön ist es, wenn ich auf der Strasse erkannt werde. Manchmal spricht mich jemand an, um mir zu erzählen, wie sehr er oder sie sich über eine Begegnung mit der Apfelkönigin freut. Solche Momente machen mir bewusst, wie viel diese Rolle den Menschen bedeutet. Und falls du mich mal irgendwo siehst – zögere nicht, mich anzusprechen! Ich freue mich immer über einen netten Austausch und teile gerne meine Begeisterung für unsere Äpfel und unsere Region.
Apfelkönigin zu sein, ist eine Aufgabe, die mir nicht nur Freude, sondern auch eine tiefe Verbindung zu den Menschen und unserer Region schenkt. Ich trage die Krone nicht nur für mich, sondern für uns alle – für unsere Traditionen, unsere Werte und für den Apfel, der all das symbolisiert.
Bis zum nächsten Biss, eure Apfelkönigin!
Nina Gehrig, die Thurgauer Apfelkönigin 2024/25 aus Aadorf, wird während ihrer Amtszeit unregelmässig in der «Elgger/Aadorfer Zeitung» aus ihrem gekrönten Leben berichten. Ihre erste Kolumne erschien in der Ausgabe vom 12. Oktober 2024.