Aadorf kam zum Handkuss

  30.06.2022 Aadorf

Mit einem hochstehenden Sommerkonzert wartete das stadtorchester Frauenfeld am Samstagabend im Aadorfer Gemeindezentrum auf und begeisterte gegen 200 Klassikfans. Das Orchester pflegt den Kontakt nach aussen und erfüllt den Auftrag des Kulturamtes, mit klassischer Musik breitere Kreisen zu erfreuen. Nebst Frauenfeld soll deshalb jährlich auch ein anderer Ort in den Genuss eines Konzertes kommen. Eine schöne Geste, die diesmal dem Aadorfer Publikum zugutekam. Und dieses zeigte sich äusserst dankbar, wie sich am Schluss offenbarte. Es spendete den 50 Instrumentalisten einen langanhaltenden und überaus herzlichen Applaus. Dies für einen Auftritt, wie er im Gemeindezentrum nicht oft stattfindet.
Zur Aufführung kamen Kompositionen von Richard Wagner, so das «Siegfried-Idyll», und Johannes Brahms «Doppelkonzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester op.102». Für den dirigenten Andreas Pfenninger war das Konzert ein besonderes Ereignis: Nach 25-jähriger erfolgreicher Tätigkeit leitete er das Sommerkonzert zum letzten Mal. Im Doppelkonzert von Brahms übernahmen seine beiden Töchter Seraina und Julia Pfenninger die Soloparts und verblüfften mit ihrer beeindruckenden Virtuosität. Zudem sitzt mit Franziska Pfenninger die langjährige Konzertmeisterin des Stadtorchesters am ersten Pult – sozusagen eine Familienangelegenheit mit einem glanzvollen Abschluss. Am Sonntag fand dann die Reprise in der evangelischen Stadtkirche Frauenfeld statt.

KURT LICHTENSTEIGER


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